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Ein gläubiger Mensch rettet sich während einer riesigen Überschwemmung auf das Dach seines Hauses. Die Fluten steigen und steigen. Eine Rettungsmannschaft kommt in einem Boot vorbei und bietet an, ihn mitzunehmen. „Nein, danke“, sagt er, „Gott wird mich retten.“ Die Nacht bricht an, und das Wasser steigt weiter. Der Mann klettert auf den Schornstein. Wieder kommt ein Boot vorbei, und die Helfer rufen: „Steig ein!“ – „Nein, danke“, erwidert der Mann nur. „Gott wird mich retten.“ Schließlich kommt ein Hubschrauber. Die Besatzung sieht ihn im Scheinwerferlicht auf dem Schornstein sitzen, das Wasser bis zum Kinn. „Nehmen Sie die Strickleiter“, ruft einer der Männer. „Nein, danke“, antwortet der Mann, „Gott wird mich retten.“
Das Wasser steigt weiter, und der Mann ertrinkt. Als er in den Himmel kommt, beschwert er sich bei Gott: „Mein Leben lang habe ich treu an Dich geglaubt. Warum hast Du mich nicht gerettet?“ Gott sieht ihn erstaunt an: „Ich habe dir zwei Boote und einen Hubschrauber geschickt. Worauf hast Du gewartet?“
Da hat dieser „gläubige Mensch“ wohl etwas kräftig missverstanden: Offensichtlich bedeutet Glauben nicht, dass man seinen Verstand abschalten muss! Aber was bedeutet Glauben? Was macht einen gläubigen Menschen aus? In der Bibel gibt es viele Geschichten über Menschen, die glauben, die fest auf Gott vertrauen. Zum Beispiel Hiob.
mehr:
- Eine Frage des Vertrauens – Was gläubige Menschen ausmacht (Theresia Kreienhorst, Deutschlandfunk Kultur, 12.08.2012)
siehe auch:
- Vertrauen aufbauen: 5 Dos und 5 Don’ts für mehr Vertrauen (lernen.net, undatiert, abgerufen am 01.06.2020)
- Die Annahme des Selbst (Ernst Holzmann, ernstholzmann.blog, 10.11.2012)
- Wer nicht vertraut, findet kein Vertrauen (Rolf Merkle, Psychotipps, undatiert)
siehe auch:
- Vertrauen (Wertesysteme, undatiert, abgerufen am 01.06.2020)
- Vertrauen zu genießen ist ein größeres Kompliment als geliebt zu werden (Ernst Holzmann, ernstholzmann.blog, 12.01.2017)
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