Montag, 23. März 2020

Dr. Franz Ruppert – Professor für Psychologie - Corona und wofür ist es JETZT Zeit?

Dr. Franz Ruppert – Professor für Psychologie - Corona und wofür ist es JETZT Zeit? {27:39}

Bewusst gemeinsam Leben
Am 23.03.2018 veröffentlicht 
Text – auch mit Zeit-Links und weitere Links auf YouTube
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Freitag, 20. März 2020

Vorsicht, Werbung! Kennenlernphase: Das Kopfkino handeln

In diesem Artikel geht es mir um ein tieferes Verstehen und um das Auflösen von belasteten und panikartigen Gefühls-Zuständen, die beim ersten intensiven Kennenlernen häufig erst einmal wie „automatisiert“ im Hintergrund mitschwingen:

Es geht mir um das klare Erkennen und um das Befreien von den gefühlten Unsicherheiten und Zweifel in der ersten intensiven Kennenlernphase, die in den meisten Fällen aber in Wirklichkeit unbewusst viel eher herrühren aus der gespeicherten Anhäufung von enttäuschenden Erfahrungen aus der Vergangenheit, als dass diese Gefühle direkt mit der tatsächlichen Motivation des aktuellen Kandidaten zu tun haben.

(Für den gesonderten Fall, dass die Verbindung mit ihm schon ein höheres Vertrautheit-Niveau hat, er sich aber zunehmend widersprüchlich und uneindeutig-distanziert verhält, beschreibe ich in meinem speziellen Artikel Wie verliebt er sich ernsthaft und nicht nur oberflächlich den konkreten Schritt, wie Sie ihn trotz seiner zwischenzeitlichen Distanz-Phasen ein tiefes Gefühl von Verbindung spüren lassen)

Bevor es jetzt losgeht:

Falls Sie zur Zeit in einer Situation mit einem Mann sind, in der er sich von Ihnen emotional in bedenklicher Weise zurückzieht, obwohl Sie davor schon eine intensive Zeit von ehrlicher Nähe und Vertrautheit erlebten, habe ich dafür aus meinen zahlreichen Intensiv-Coachings eine kostenlose Coaching-PDF für Frauen (32 S.) zusammengestellt, um ihn wieder das Band zwischen Ihnen spüren lassen zu können, das er schon am Anfang für Sie ehrlich empfunden hat:

mehr:
- Warum Geduld und Vertrauen mit einem entspannten Mann in der Kennenlernphase so wichtig sind (Martin von Bergen, martin-von-bergen.info, undatiert)
siehe auch:
Wie Männer sich emotional binden und Gefühle entwickeln (Martin von Bergen, martin-von-bergen.info, undatiert)
- Frauen reisen gern bis an das Ende des Regenbogens (in: Ludger Fischer, Drei Unterhosen reichen doch: Reisebegleitbuch für leichtes Gepäck, Westflügel-Verlag 2018, Google-Books)
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Rezension: Die 7 Geheimnisse der glücklichen Ehe

Dieses Buch ist der krönende Höhepunkt einer langjährigen Forschungsarbeit: John M. Gottman und Nan Silver haben sieben Prinzipien herauskristallisiert, die erfolgreiche Paare auf ihrem Weg zu einer harmonischen und langlebigen Beziehung anwenden.

Sie zeigen neue und überraschende Strategien, damit eine Ehe glücklich werden kann, bieten praktische und wissenschaftlich fundierte Einsichten über das Funktionieren guter Partnerschaften. Nicht zuletzt ist dieses umfassende und kompetente Buch über erfolgreiche Beziehungsstrategien eine höchst vergnügliche Lektüre. Gottmans Vorschläge sind leicht zu verstehen und unproblematisch nachzuvollziehen. Und ihre Auswirkungen sind beträchtlich.



1. Kapitel: Ehelabor in Seattle

Im Ehelabor beobachtet Gottman Paare. Er meint nun genügend wissenschaftliche Daten zu besitzen, die es ihm erlauben ein Paar ca. fünf Minuten lang zu beobachten, um anschliessend mit einer 91%-iger Treffsicherheit sagen zu können, ob sich dieses Paar scheiden lassen wird.

Einer der traurigsten Gründe, warum eine Ehe stirbt, ist, dass keiner der Partner ihren Wert erkennt, ehe es zu spät ist. Eine gute Ehe wird zu oft als selbstverständlich hingenommen, anstatt dass man ihr die Nahrung und den Respekt gewährt, den sie verdient und braucht.

Warum sich um die Ehe bemühen?

Unglückliche Ehen machen krank, glückliche stärken das Immunsystem. Wenn Fitnessfans, nur 10% ihrer wöchentlichen Trainingszeit – ca. 20 Minuten am Tag – darauf verwenden würden, an ihrer Ehe anstatt an ihrem Körper zu arbeiten, würden sie dreimal mehr Gesundheit ernten, als wenn sie einen Langlauf unternehmen.

Das Leiden der Kinder: Es ist nicht klug um der Kinder willen in einer schlechten Ehe zu bleiben. Eine friedliche Scheidung ist besser als eine Ehe im Kriegszustand.

Warum die meisten Ehetherapien scheitern?

G. meint, weil die meisten Ratschläge schlichtweg falsch seien, da sie nicht auf wissenschaftlichen Untersuchungen und Belegen basieren. Nun zeigt er kurz, weshalb auch die, aus der Theorie von C. Rogers abgeleitete, Kommunikationsform zur Konfliktbewältigung nicht genügen kann. Der Grund sei, dass die wenigsten Paare überhaupt in der Lage wären diese Gesprächsstrategie erfolgreich durchzuführen. Eine erfolgreiche Konfliktbewältigung sei nicht das, was eine Ehe gut mache. Auch glückliche Paare schreien sich mal an.
mehr:
- Re­sü­mee: Die 7 Geheimnisse der glücklichen Ehe (Felix Ruther, wp.vbg.net, 20.02.2019)
siehe auch:
- Drei Dinge, die Sie nicht tun sollten, wenn Sie Ihre Partnerin behalten wollen (Post, 13.08.2019)

Eine kleine Beziehungskomödie - Intensiv-Station - Die NDR Satire-Show {5:29}

ARD
Am 01.04.2011 veröffentlicht 
Viele Paare kennen gegenseitige Schuldzuweisungen in der Beziehung. Auch für Jürgen von der Lippe ist "GV" in den mittleren Jahren manchmal wie ein Ritt über den Bodensee.
http://www.ndr.de/intensivstation/
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Samstag, 14. März 2020

Verschwörungstheorien, Geheimdienste und psychische Gesundheit

Mythos Verschwörung? (3sat Scobel mit Daniele Ganser, Andreas von Bülow, Thomas Grüter) {58:03}

wikiTHEK
Am 16.04.2016 veröffentlicht 
Talk-Runde bei Scobel in 3sat am 06.09.2012 zum Thema Verschwörungen und Verschwörungstheorien.
Die Gäste:
- Daniele Ganser (Historiker und Friedensforscher)
- Andreas von Bülow (Jurist und Publizist)
- Thomas Grüter (Mediziner und Publizist)
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Sonntag, 8. März 2020

Was wir wahrnehmen, bestimmt unsere Realität

Unser Konzentrations- und Achtsamkeitsvermögen wirkt sich in unzähliger Art und Weise auf uns aus. So hängt unsere Realitätswahrnehmung aufs engste mit dem Fokus unserer Aufmerksamkeit zusammen. Uns erscheint nur das real, worauf wir achten, wohingegen das, was wir nicht zur Kenntnis nehmen – egal wie wichtig es sein mag –, bis zur Bedeutungslosigkeit zu verblassen scheint. William James, der amerikanische Philosoph und Pionier der modernen Psychologie, brachte diese Tatsache schon vor einem Jahrhundert auf den Punkt: "Worauf wir unsere Aufmerksamkeit richten, ist für den Moment Realität."[1] Damit wollte er ganz offensichtlich nicht behaupten, dass die Dinge ihre Existenz verlieren, wenn wir sie nicht beachten; viele Dinge, deren wir nicht gewahr sind, haben einen machtvollen Einfluss auf unser Leben und auf die Welt insgesamt. Aber indem wir sie ignorieren, schließen wir sie nicht in unsere Realität ein. Wir registrieren sie nicht wirklich als überhaupt existent.

Wir wählen alle, durch unsere jeweilige Art mit den Dingen umzugehen und auf sie zu achten, das Universum, das wir bewohnen, und die Menschen, denen wir begegnen. Aber für die meisten von uns ist es eine unbewusste und somit eigentlich überhaupt keine »Wahl«. Wenn wir darüber nachdenken, wer wir sind, können wir uns unmöglich an alle Dinge, die wir erlebt und erfahren, an alle Verhaltensweisen und Qualitäten, die wir an den Tag gelegt haben, erinnern. Was uns bei der Frage »Wer bin ich?« in den Sinn kommt, besteht aus jenen Dingen, denen unsere Aufmerksamkeit über Jahre hinweg galt. Das Gleiche gilt für unsere Eindrücke von anderen Menschen. Was für uns als Realität in Erscheinung tritt, ist nicht so sehr das, was sich da draußen befindet, als vielmehr jene Aspekte der Welt, auf die wir uns konzentriert haben.

Aufmerksamkeit ist immer höchst selektiv. Wenn Sie sich selbst als materialistisch gesinnter Mensch ansehen, werden Sie vermutlich vor allem auf physische Objekte und Ereignisse achten. Alles Nichtphysische kommt Ihnen insofern »immateriell« vor, als es nicht wirklich oder vielleicht allenfalls als Nebenprodukt von Materie und Energie existiert. Aber wenn Sie sich selbst als spirituell oder religiös eingestellt betrachten, werden Sie sich sehr wahrscheinlich den weniger greifbaren Dingen zugewandt haben. Gott, die Seele, Errettung und Erlösung, Bewusstsein, Liebe, freier Wille und eine rein spirituelle Ursache aller Dinge wird Ihnen unter Umständen als etwas sehr viel Realeres und Wirklicheres vorkommen als Elementarteilchen und Energiefelder. Ich vertrete folgende Theorie: Wenn Sie imstande wären, Ihr Aufmerksamkeits-, Konzentrations- und Achtsamkeitsvermögen nach Belieben zu fokussieren, dann könnten Sie tatsächlich das Universum wählen, das Sie dem Anschein nach bewohnen.



aus:
B. Allan Wallace, Die Achtsamkeitsvevolution, O. W. Barth Verlag, Frankfurt/Main 2008, 3. Aufl. S. 19ff.

dazu eine kleine Geschichte, die ich in einem YouTube-Kommentar gefunden habe:
Ein alter Indianer erzählte seinen Enkeln: „Das Leben eines jeden Menschen ist ein Kampf. Ein Kampf zwischen zwei Wölfen. Der Eine ist: Angst, Wut, Neid, Gier, Arroganz, Selbstmitleid, Missgunst und Verrat. Der Zweite ist: Freude, Demut, Liebe, Vertrauen, Großzügigkeit, Wahrheit und Mitgefühl.“
Eines der Kinder fragte: „Großvater, welcher Wolf gewinnt?“
Der Alte sah ihm in die Augen und sagte: „Der, den du fütterst.“