Dienstag, 20. September 2011

Madams are from Mars

Unterschiede zwischen Mann und Frau sind immer wieder Gegenstand seriöser Untersuchungen und ihrer populärwissenschaftlichen Aufbereitung. „Männer sind vom Mars, Frauen von der Venus“, lautet ein bekannter Buchtitel. In Südafrika hat ein Humorist daraus eine Variante entwickelt: „Madams are from Mars, Maids are from Venus“.

Die folgenden beiden Geschichten illustrieren die kleinen Unterschiede zwischen Mann und Frau, die eben einen kleinen Unterschied machen.



Zwei Frauen treffen sich: „Wie geht es Dir? Wie läuft's denn so?“


Die erste klagt: „Oh Gott, nicht gut. Gestern habe ich eingekauft und meinem Mann ein tolles Essen gekocht. Den Tisch dekoriert. Er war völlig abwesend und hat fast nichts mit mir geredet. Dann sind wir in’s Bett. Wir haben miteinander geschlafen. War eigentlich ganz gut. Nur … direkt danach ist er eingeschlafen, und ich bin noch stundenlang wach gelegen und habe still vor mich hingeweint.“


Die zweite Frau: "Oh, schade. Ich hatte einen tollen Tag gestern. Ich habe mich vertrödelt und kam nicht zum Einkaufen. Wir hatten nichts im Kühlschrank. Mein Mann kam heim und hat mich zum Essen eingeladen. Wir waren in einem wunderbaren Restaurant. Dann sind wir Hand in Hand heimgelaufen und haben den ganzen Weg geredet. Kurz nach Mitternacht kamen wir an, und ich sollte kurz draußen warten. Als ich die Wohnung betrat, brannten überall Kerzen, und wir haben noch lange im Bett geredet. Es war ein wunderbarer Tag.“


Zur selben Zeit in der Männer-Sauna: „Wie geht’s Dir? Wie läuft es denn so?“


Der erste Mann: „Ich hatte gestern einen wunderbaren Tag. Es kam ein Großauftrag rein. Als ich nach Hause kam, hatte meine Frau ein tolles Essen gekocht. Während des Essens hatte ich eine großartige Idee, wie ich den Großauftrag manage. Dann sind wir in’s Bett und hatten tollen Sex miteinander. Ich habe super geschlafen und heute bin ich einfach gut drauf.“


Der zweite Mann: „Da hast Du Glück. Ich hatte einen grauenhaften Tag. Ich kam nach einem anstrengenden Arbeitstag heim. Meine Frau hatte keine Zeit einzukaufen, und es gab nichts Vernünftiges zu essen im Haus. Da habe ich sie in das neue Restaurant eingeladen, von dem jetzt alle reden. Super Essen, aber leider hatte ich zu wenig Geld dabei, und die Kreditkarten hatte ich alle in der Firma im Jackett stecken. Das Essen konnte ich gerade noch bezahlen, aber für’s Taxi hat es nicht mehr gereicht. So sind wir zu Fuß nach Hause. lm Gespräch habe ich gemerkt, dass wir erst nach Mitternacht da sein werden – und nach Mitternacht wird der 1.10. sein. In diesem Streit mit den E-Werken hatte ich vergessen, diese Kaution zu zahlen und die Androhung war: Kein Strom nach 30.9. ab Mitternacht. Meine Frau war eh schon ärgerlich, dass ich mich mit dem E-Werk anlegen muss und hatte mich gefragt, ob ich das geregelt hätte. In einer Notlüge sagte ich ,ja’. Ich gehe alleine in’s Haus und stelle fest, dass die ihre Drohung tatsächlich wahrgemacht haben – kein Strom. So habe ich überall Kerzen angezündet. Dann habe ich mit meiner Frau geredet und geredet, bis sie schließlich in Schlaf gefallen ist. Einen Ehekrach wegen dieser bescheuerten E-Werke-Geschichte hätte ich nicht auch noch verkraftet. Es war ein furchtbarer Tag.“


Und hier nun die zweite Geschichte; es geht dabei um zwei Tagebücher über denselben Samstagabend:

Ihr Tagebuch: „Am Samstagabend hat er sich echt komisch verhalten. Wir wollten noch auf ein Bier ausgehen. Ich war den ganzen Tag mit meinen Freundinnen beim Einkaufen und kam deswegen zu spät. Womöglich war er deswegen sauer. Irgendwie kamen wir gar nicht miteinander in’s Gespräch, so dass ich vorgeschlagen habe, dass wir woanders hingehen, wo man sich besser unterhalten kann. Er war zwar einverstanden, aber blieb so schweigsam und abwesend. Ich fragte, was los ist, aber er meinte nur ‚nichts’. Dann fragte ich, ob ich ihn vielleicht verärgert habe. Er sagte, dass es nichts mit mir zu tun hat, und dass ich mir keine Sorgen machen soll. Auf der Heimfahrt habe ich ihm dann gesagt, dass ich ihn liebe, aber er fuhr einfach weiter. Ich versteh ihn einfach nicht, warum hat er nicht einfach gesagt ‚Ich liebe Dich auch’. Als wir nach Hause kamen, fühlte ich, dass ich ihn verloren hatte, dass er nichts mehr mit mir zu tun haben wollte. Er saß nur da und schaute fern – er schien weit weg und irgendwie abwesend. Schließlich bin ich dann in’s Bett gegangen. Er kam zehn Minuten später nach, und zu meiner Überraschung hat er auf meine Liebkosungen reagiert und wir haben uns geliebt. Aber irgendwie hatte ich immer noch das Gefühl, dass er abgelenkt und mit seinen Gedanken weit weg ist. Das alles wurde mir zu viel, so dass ich beschlossen habe, offen mit ihm über die Situation zu reden, aber da war er bereits eingeschlafen. Ich habe mich in den Schlaf geweint. Ich weiß nicht mehr weiter. Ich bin fast sicher, dass er eine andere hat. Mein Leben hat keinen Sinn mehr.


Sein Tagebuch: „Heute hat Schalke verloren, aber wir hatten prima Sex.“

aus dem M.E.G.A.Phon 44/2011

Hier gibt’s noch mehr Witze vom Milton Erikson-Institut, Hamburg