Weill, dessen Bücher den Verbrennungen durch die Nazis zum Opfer fielen, floh nach der Machtergreifung der Nazis 1933 nach Paris und emigrierte 1935 in die USA. Über die Entstehungsgeschichte des Musicals ist bei Wikipedia nichts zu finden, überhaupt ist hierzulande der »amerikanische Weill« fast unbekannt, was wohl auch etwas mit der deutschen Mentalität zu tun hat: Nach der Dreigroschenoper Musicals zu schreiben, gehört sich anscheinend nicht. Dabei ist es hochinteressant, sich anzusehen, mit welchen Themen sich Weil in seiner amerikanischen Schaffensperiode auseinandersetzte: The Eternal Road (1937) ist ein Bibelspiel über die Geschichte des jüdischen Volkes, er schrieb die Musik zu Ben Hechts »We will never die«, das die Shoa thematisiert und 1943 – in diesem Jahr erhielt Weill die amerikanische Staatsbürgerschaft – uraufgeführt wurde. In seiner 1947 uraufgeführten Oper Street Scene thematisiert Weill die Apartheid.
Sein 1940 (andere Quellen: 1941) uraufgeführtes Musical »Lady in the Dark« hat die Psychoanalyse zum Gegenstand, und die Aufführung an der Staatsoper in Hannover kann es mit jedem Video, welches ich bei youtube gefunden habe, ganz locker aufnehmen.
Lady in the Dark - Staatsoper Hannover {3:04}
Am 18.10.2011 veröffentlicht
Staatsoper Hannover
LADY IN THE DARK
Musical von Kurt Weill
Buch von Moss Hart
Gesangstexte von Ira Gershwin
Deutsche Fassung von Roman Hinze
in deutscher Sprache
Premiere am 15. Oktober 2011
Eine undefinierbare Angst bringt das Selbstbild der erfolgreichen Geschäftsfrau Liza Elliott, Herausgeberin eines renommierten Modemagazins, gehörig ins Wanken. Und immer in ihren schwachen Momenten verfolgen sie die Fragmente eines Kinderliedes. In ihrer Verzweiflung begibt sie sich in Behandlung des Psychoanalytikers Dr. Brooks und durchlebt in mehreren surrealen Traumsequenzen die Abgründe ihres Unterbewusstseins. Mit dem 1940 entstandenen Musical »Lady in the Dark« gelang Kurt Weill der endgültige Durchbruch am Broadway. Die Idee zu der Story stammt von Moss Hart, dem Verfasser etlicher Textbücher zu erfolgreichen Musicals und überzeugten Anhänger von Sigmund Freuds Methode. Weill reizte an dem Projekt neben dem für ein Broadway-Musical unge-wöhnlichen Thema vor allem die originelle Dramaturgie. In die »reale« Handlung sind Traumsequenzen eingebettet, die Weill als durchkomponierte musikalische Großformen gestaltete. Weill selbst sprach von »einer völlig neuen Form: ein gesprochenes Schauspiel, unterbrochen von drei einaktigen Opern«.
Musikalische Leitung Mark Rohde | Inszenierung Matthias Davids | Bühne Heinz Hauser | Kostüme Judith Peter |Choreographie Melissa King | Licht Susanne Reinhardt | Chor Dan Ratiu | Dramaturgie Klaus Angermann
Musical von Kurt Weill
Buch von Moss Hart
Gesangstexte von Ira Gershwin
Deutsche Fassung von Roman Hinze
in deutscher Sprache
Premiere am 15. Oktober 2011
Eine undefinierbare Angst bringt das Selbstbild der erfolgreichen Geschäftsfrau Liza Elliott, Herausgeberin eines renommierten Modemagazins, gehörig ins Wanken. Und immer in ihren schwachen Momenten verfolgen sie die Fragmente eines Kinderliedes. In ihrer Verzweiflung begibt sie sich in Behandlung des Psychoanalytikers Dr. Brooks und durchlebt in mehreren surrealen Traumsequenzen die Abgründe ihres Unterbewusstseins. Mit dem 1940 entstandenen Musical »Lady in the Dark« gelang Kurt Weill der endgültige Durchbruch am Broadway. Die Idee zu der Story stammt von Moss Hart, dem Verfasser etlicher Textbücher zu erfolgreichen Musicals und überzeugten Anhänger von Sigmund Freuds Methode. Weill reizte an dem Projekt neben dem für ein Broadway-Musical unge-wöhnlichen Thema vor allem die originelle Dramaturgie. In die »reale« Handlung sind Traumsequenzen eingebettet, die Weill als durchkomponierte musikalische Großformen gestaltete. Weill selbst sprach von »einer völlig neuen Form: ein gesprochenes Schauspiel, unterbrochen von drei einaktigen Opern«.
Musikalische Leitung Mark Rohde | Inszenierung Matthias Davids | Bühne Heinz Hauser | Kostüme Judith Peter |Choreographie Melissa King | Licht Susanne Reinhardt | Chor Dan Ratiu | Dramaturgie Klaus Angermann
Kurt Weill (με ελληνικούς υπότιτλους) {1:38:00}
Am 17.05.2016 veröffentlicht
Free Vasscon
Πολύ καλό ντοκυμανταίρ για τον Kurt Weill σε σκηνοθεσία του Sven Düfer. Με τους Kathrin Angerer, Blixa Bargeld, Willem Breuker κ.ά.
http://www.imdb.com/title/tt0305739/
Εκτός από την ιστορική αφήγηση, ακούγονται τραγούδια του σε σπάνιες κλασικές αλλά και νέες πρωτότυπες ηχογραφήσεις. Η μετάφραση των υποτίτλων και η επεξεργασία του βίντεο έγινε από vasscon.
http://www.imdb.com/title/tt0305739/
Εκτός από την ιστορική αφήγηση, ακούγονται τραγούδια του σε σπάνιες κλασικές αλλά και νέες πρωτότυπες ηχογραφήσεις. Η μετάφραση των υποτίτλων και η επεξεργασία του βίντεο έγινε από vasscon.
Rezension in der HAZ und bei WELT Online
Termine bei Bühnen.net
Darsteller bei Matthias Davids
Zum Schluß das zentrale Stück des Musicals: My Ship Text (lyricsplayground)
From Lady in the Dark! - My Ship - Lovely Dawn Upshaw {2:52}
Am 08.08.2009 veröffentlicht
varadero1839
This charming performer is a "dream singer!" What a talent! Pardon the visual "artifacts!"