Entbürokratisierung, mehr Kostenerstattung und finanzielle Sicherheit für Arztpraxen: Der gesundheitspolitische Sprecher der SPD, Prof. Karl Lauterbach, offenbarte in einer aktuellen Diskussion mit KVB-Vorstandsmitglied Dr. Ilka Enger in München überraschend neue Ansichten.
„Das Durchschnittseinkommen der deutschen Ärzteschaft bewegt sich im Korridor dessen, was ich für vernünftig halte. Ich plädiere nicht für eine Senkung der Einkünfte“, erläuterte Lauterbach auf Engers Frage, ob er glaube, dass die Ärzte in Deutschland zu viel verdienten. Es sei im Gegenteil sogar der Meinung, dass bestimmte Arztgruppen zu wenig verdienten.
„Dazu zählen zum Beispiel Hausärzte, Kinderärzte, zum Teil auch Psychotherapeuten, Ärzte, die in Problemregionen arbeiten, auch Fachärzte, die zum Beispiel in ländlichen Gebieten arbeiten – die also auch mit hohen Arbeitszeiten nicht das erwirtschaften, was woanders möglich wäre“, betonte der Gesundheitspolitiker in dem Gespräch, das in der neuen Ausgabe der KV-Zeitschrift „KVB-Forum“ veröffentlicht wird.
Quelle und weiter: www.facharzt.de/content/red.otx/187,110941,0.html, 27.9.11