»Denn durch das Leiden wird die Welt real mit christlicher Substanz gefüllt. Also hat das Leiden eine wichtige Funktion. Übrig bleibt, wenn man das in eine Formel bringt, daß dem Menschen nur zwei Weisen seines schöpferischen Weltverhaltens gegeben sind, und das natürlich in allen Abschattierungen, in jeder Biographie in einer anderen Mischung: das eine ist das Tun, das andere ist das Erleiden. Beide Schicksale führen die Bereicherung der Welt hinauf, und beide Funktionen garantieren die menschliche Zukunft.«
(im Gespräch mit Friedhelm Mennekes, 1984)
»Der Schmerz des Menschen ist doch in der Erkenntnis zu definieren, und damit man in der Erkenntnis weiterkommt, bedarf es einen dauernden Schmerzes.«
(im Gespräch mit Enzo Cucchi, Anselm Kiefer, Jannis Kounellis, 1985)
aus Neuland Post, Jahrg. XXV - Nr. 41