Veröffentlicht am 25.03.2015
Hinweis: Von 10:00 bis 10:22 musste der Bericht leider ausgeblendet werden, da das Video sonst nicht abspielbar/gesperrt werden würde.
Dasselbe gilt für folgende Abschnitte: 11:05 - 11:22 ; 11:32 - 11:39
Es wurden Animationen des Gehirns (von der BBC) gezeigt.
Jeder von uns Menschen hat eine helle und eine dunkle Seite. In bestimmten Situationen sind wir einfühlsam, liebevoll und uneigennützig. Doch dann kommt hier und da der "Wolf" in uns durch. Warum sind wir manchmal aggressiv, neidisch oder verlogen? Ganz einfach: Auch das Böse hat so seine Vorteile.
Alle unsere Eigenschaften haben sich im Laufe der Evolution entwickelt, sie sind damit in unserem genetischen Erbe verankert. Gerade Hass, Neid und Eifersucht - das "Trio infernale" - treiben uns an, vorwärts zu streben, immer Neues zu erfinden, stetig besser zu werden. "Gebändigt" sind sie also sogar wichtig als Ansporn für den Wettbewerb in unserer Gesellschaft und damit für unsere Erfolgsgeschichte. Doch wehe, man ließe diesen negativen Gefühlen so einfach ihren Lauf - ungebremste Aggressionen, Mord und Totschlag könnten die Folge sein.
Im Normalfall sorgt eine "moralische Instanz" in unserem Gehirn dafür, "das Böse" im Zaum zu halten. Doch wie kommt unsere moralisch Instanz eigentlich zustande, und was ist, wenn sie versagt? Und vor allem: Was ist für ihr Versagen verantwortlich?
Kann man das Böse eines Menschen äußerlich erkennen, steht es ihm ins Gesicht geschrieben? Schon lange versucht man, sich dem Bösen zu nähern, es greifbar zu machen. Absonderliche Methoden wurden dabei angewendet. Und noch heute versuchen Wissenschaftler, es zu katalogisieren, um dem Bösen möglichst schnell auf die Schliche zu kommen.
Auch wenn man einen Verbrecher nicht an seiner Nasenspitze erkennt, gibt es vielleicht so etwas wie ein Kriminellen-Gen?
Wie wird jemand zum Mörder, Vergewaltiger, Schläger? Was spielt hier die entscheidende Rolle? Gehirn, Gene, Umwelt?
Es wurden Animationen des Gehirns (von der BBC) gezeigt.
Jeder von uns Menschen hat eine helle und eine dunkle Seite. In bestimmten Situationen sind wir einfühlsam, liebevoll und uneigennützig. Doch dann kommt hier und da der "Wolf" in uns durch. Warum sind wir manchmal aggressiv, neidisch oder verlogen? Ganz einfach: Auch das Böse hat so seine Vorteile.
Alle unsere Eigenschaften haben sich im Laufe der Evolution entwickelt, sie sind damit in unserem genetischen Erbe verankert. Gerade Hass, Neid und Eifersucht - das "Trio infernale" - treiben uns an, vorwärts zu streben, immer Neues zu erfinden, stetig besser zu werden. "Gebändigt" sind sie also sogar wichtig als Ansporn für den Wettbewerb in unserer Gesellschaft und damit für unsere Erfolgsgeschichte. Doch wehe, man ließe diesen negativen Gefühlen so einfach ihren Lauf - ungebremste Aggressionen, Mord und Totschlag könnten die Folge sein.
Im Normalfall sorgt eine "moralische Instanz" in unserem Gehirn dafür, "das Böse" im Zaum zu halten. Doch wie kommt unsere moralisch Instanz eigentlich zustande, und was ist, wenn sie versagt? Und vor allem: Was ist für ihr Versagen verantwortlich?
Kann man das Böse eines Menschen äußerlich erkennen, steht es ihm ins Gesicht geschrieben? Schon lange versucht man, sich dem Bösen zu nähern, es greifbar zu machen. Absonderliche Methoden wurden dabei angewendet. Und noch heute versuchen Wissenschaftler, es zu katalogisieren, um dem Bösen möglichst schnell auf die Schliche zu kommen.
Auch wenn man einen Verbrecher nicht an seiner Nasenspitze erkennt, gibt es vielleicht so etwas wie ein Kriminellen-Gen?
Wie wird jemand zum Mörder, Vergewaltiger, Schläger? Was spielt hier die entscheidende Rolle? Gehirn, Gene, Umwelt?
Niels Birbaumer: Neurobiologie des Bösen [58:04]
Veröffentlicht am 16.06.2015
Zum Verbrecher wird, wessen Angst nicht ausreicht, um mögliche kriminelle Handlungen zu hemmen. Sie rauben ja auch nicht einfach die Bank aus, wenn Sie Geld brauchen. Diese mangelnde Hemmung ist ein Zeichen von Psychopathie – und lässt sich im Scanner sehen. Niels Birbaumer erläutert die Zusammenhänge in einem launigen Vortrag.
Ein Vortrag aus der Veranstaltungsreihe "Hirnforschung, was kannst du? Potenziale und Grenzen" der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung und der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
Autor: dasGehirn.info
Datum: 15.06.2015
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Wie böse ist der Mensch? Neue Erkenntnisse aus der Wissenschaft [34:55]
Veröffentlicht am 07.05.2014
Wer feige ist, bleibt feige, der Übermütige bleibt übermütig, ein Alkoholiker bleibt immer ein Trinker und ein böser Mensch bleibt immer ein böser Mensch. Richtig? Nein, falsch, sagt der Tübinger Hirnforscher Prof. Niels Birbaumer. Er ist davon überzeugt, dass nur einige, wenige Anlagen in unserem Gehirn festgelegt sind, alles andere wird durch unsere Umwelt und vor allem durch unser Verhalten geformt. Birbaumer studiert unter anderem die Frage: Wie kann man böse Menschen ändern? Wie kann man kriminelle Psychopathen zu besseren Menschen machen? Zu welchen Ergebnissen er bislang gekommen ist, erzählt er in SWR1 Der Abend.
Außerdem sprechen wir mit dem Philosophen Michael Schmidt-Salomon. Er widerspricht der gängigen These alles in "gut" und "böse" einzuteilen - und ist der Meinung ohne Moral, also ohne diese Einteilung, könnten wir bessere Menschen sein.