Männer gehen anders mit ihren Depressionen um als Frauen. Sie betreiben zum Beispiel Sport, exzessiven Alkohol- oder Tabakkonsum oder berufliches Überengagement. Dazu kommen häufig ein allgemeiner Negativismus gepaart mit Versagensängsten und eine ausgeprägte Selbstkritik. Die meisten männlichen Depressionen bleiben unerkannt und unbehandelt. Deswegen sind Kontakte mit der Polizei wahrscheinlicher als mit einem Therapeuten. Fehldiagnosen in Richtung Alkoholabhängigkeit sind ebenso häufig.
Quelle: Chrisoph-Dornier-Klinik für Psychotherapie
aus: der niedergelassene arzt 7/2011