Kisslers Konter: An der Person und am Programm des Präsidentschaftskandidaten gäbe es viel auszusetzen. Die Abscheu aber hat das Argument besiegt, die Abneigung die Auseinandersetzung. Eine fatale Entwicklung, gerade in Deutschland
Am 8. November entscheidet sich, ob der nächste amerikanische Präsident Hillary Clinton oder Donald Trump heißen wird. Es ist also höchste Zeit, an einige offenbar unbekannte Selbstverständlichkeiten zu erinnern: Wahlberechtigt sind ausschließlich US-Bürger. Kein deutscher Leitartikler hat eine Stimme, kein EU-Politiker darf mitwählen, nordrhein-westfälische Landesvorsitzende müssen draußen bleiben. Das mag schmerzen, ist aber so. Gewinnen wird, wer die meisten Stimmen der Wahlleute auf sich vereint, nicht, wer jenseits des Atlantiks die größte Fangemeinschaft bilden konnte. Und drittens ist Hass auch hässlich, wenn es der Hass der Mehrheit ist – dann vielleicht sogar besonders.
mehr:
- US-Wahlkampf – Muss man Donald Trump hassen? (Alexander Kissler, Cicero, 13.10.2016)
siehe auch:
- "Weil es mir reicht!" – Trump-Fans haben die Nase gestrichen voll (n•tv, 23.10.2016)
- Von der Gefahr einer hysterischen Opposition gegen Trump (Post, 22.11.2016)
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