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- Gruppendynamik: Vorsicht vor dem Trotteleffekt (Sabine Hockling, ZEIT Online, )
Zitat:
Meine eigene Erfahrung als Therapeut ist, daß die meisten Führungskräfte Konflikte um jeden Preis vermeiden wollen und sich entweder ganz raus halten und die Mitarbeiter sich selbst überlassen oder Entscheidungen hintenherum auf die lange Bank schieben bzw. zu vermeiden versuchen, für eine notwendige Entscheidung Verantwortung zu übernehmen und Position zu beziehen oder völlig rücksichtslos eigene Vorstellungen durchzusetzen versuchen, ohne auf gewachsene Strukturen Rücksicht zu nehmen oder die Mitarbeiter miteinzubeziehen.Ein weiterer Effekt ist das Trittbrettfahren: Mitarbeiter profitieren vom Einsatz ihrer Kollegen, tragen aber nichts zum Gruppenerfolg bei. Im Gegensatz zum sozialen Faulenzen findet das Trittbrettfahren bewusst statt. Wird es im Team sichtbar, folgt ein sogenannter Trotteleffekt: Die Motivation der engagierten Mitarbeiter sinkt und sie fahren ihre Leistung herunter, um nicht ausgenutzt zu werden. Chefs sollten hier die Leistung von allen Mitarbeitern sichtbar machen. Aber Vorsicht: Stellen Sie dabei Ihre Mitarbeiter auch nicht bloß.
Eine negative Dynamik entwickelt sich auch, wenn Mitarbeiter ihre eigene Meinung zum Schutz der Gruppenharmonie zurückhalten oder unterdrücken. So ein Verhalten stört nicht nur das Denken und Urteilen einer Gruppe, sondern kann im schlechtesten Fall zu gefährlichen Fehlentscheidungen führen. Als Führungskraft sollten Sie Ihre Mitarbeiter für die Gefahren des Gruppendenkens sensibilisieren. Ermutigen Sie Ihre Leute dazu, die eigene Meinung zu äußern. In verfahrenen Situationen kann das Hinzuziehen eines Externen helfen, der den Prozess moderiert.
Beide Führungsstrategien sind gefährlich: eine führungslose Gruppe arbeitet genauso ineffektiv wie eine Gruppe von Menschen, die sich gemeinsam in einer unterdrückten Position sehen.
Public Goods Game: Wie verhindert man das Trittbrettfahrerproblem? [8:49]
Veröffentlicht am 08.09.2012
Wer gibt, der gewinnt. Wenn denn alle geben.
Hört erst einer damit auf, kehrt sich die Wirkung schlagartig um.
Der Mensch zwischen Eros und Thymos.
Zusammenschnitt aus der Sendung:
Das neue Menschenbild - trotz allem gut statt böse?
im ZDF Nachtstudio mit Volker Panzer
http://www.youtube.com/watch?v=HmD0_Q...
Der Mensch zwischen Eros und Thymos.
Zusammenschnitt aus der Sendung:
Das neue Menschenbild - trotz allem gut statt böse?
im ZDF Nachtstudio mit Volker Panzer
http://www.youtube.com/watch?v=HmD0_Q...
«Das Böse» -- Ein Gespräch mit Terry Eagleton | Kultur.21 [6:17]
Hochgeladen am 14.06.2011
Das Böse - warum fasziniert es und stößt zugleich ab? Ist es das notwendige Gegenstück zum Guten? Werden manche Menschen böse geboren oder macht erst die Gesellschaft sie zu Übeltätern?Terry Eagleton, überzeugter Marxist, bekennender Katholik und bekannter Literaturwissenschaftler geht dem Bösen auf den Grund. Ein KULTUR.21-Gespräch.
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