Ulrich Clement: Von allem Möglichen, nicht zuletzt von der See und vom Abenteuer. Was das Sexuelle angeht, wird in der einschlägigen Literatur relativ gesichert festgestellt: Männer fantasieren anders als Frauen. Sie reagieren viel stärker auf optische Schlüsselreize. Frauen finden es erotischer, Geschichten zu hören. Männer reagieren auf das, was sie sehen.
ZEITmagazin ONLINE: Worin manifestiert sich denn dieser Unterschied? Ich hatte mir immer vorgestellt, in beider Köpfe laufe eine Art Film ab – mit Ton, Bild und Plot.
Clement: Ein nackter Frauenkörper ist – jedenfalls für einen heterosexuellen Mann – so gut wie immer anziehend. Ein nackter Männerkörper für eine Frau noch lange nicht! Ob sie diesen erregend findet, hängt davon ab, was dieser Mann sagt, wie er schaut, was er macht.
mehr:
- Wir müssen redenn – "Männer fantasieren anders als Frauen" (Wenke Husmann im Interview mit Ulrich Clement, ZEIT Online, 13.05.2015)
Zitat:
»Frauen betrachten den Film im identifikatorischen Modus, sie denken sich in die Frau hinein. Männer hingegen im objektifizierenden Modus, sie denken sich den Mann weg, der im Porno interagiert, und schauen selbst auf die Frau.«
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