Donnerstag, 6. Dezember 2018

Prof. Freyberger, der Vater der Stralsunder Psychiatrie, ist tot

Es ist ein schwerer Schock für das Helios Hanseklinikum Stralsund. Der Chefarzt der Psychiatrie und Psychotherapie, Prof. Harald Jürgen Freyberger, ist heute in den frühen Morgenstunden im Alter von 61 Jahren überraschend verstorben.

„Wir sind tief bestürzt und wie gelähmt. Prof. Freyberger hinterlässt eine riesige Lücke als Chefarzt und eine noch größere als Mensch. Seine Lebensfreude, seine Großzügigkeit und seine gelassene Art werden uns allen fehlen. Unser Mitgefühl, unsere Kraft und unsere Gedanken sind bei seinen Angehörigen“, sagt der Geschäftsführer am Helios Hanseklinikum Stralsund, Torge Koop.

Prof. Freyberger hat die Psychiatrie in Stralsund geprägt wie kein anderer. 1997 ist er als Leitender Oberarzt von Bonn in die Hansestadt gezogen und hat als Lehrstuhlinhaber der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Uni Greifswald die Leitung des Psychosozialen Zentrums am Krankenhaus West übernommen. Mit seiner unvergleichlich positiven Art hat er dem Standort über mehr als 20 Jahre hinweg seinen eigenen Stempel aufgedrückt. Wobei aufdrücken keineswegs wörtlich genommen werden darf. Er war kein Chef, der die Dinge von oben herab delegierte und sich zurücklehnte, sondern arbeitete mit höchstem Engagement. Er nahm alle Mitarbeiter bei Entscheidungen mit und stellte sich stets hinter sie. Sie dankten es ihm mit dem größten Respekt.

mehr:
- Pressemitteilung – Der Vater der Stralsunder Psychiatrie ist tot (Hanseklinikum Stralsund, 06.12.2018)
- Gedenkseite (trauer-anzeigen.de)
- Heute ist einer meiner Väter verstorben! (actforlife.de, 06.12.2018)
Überraschender Tod: Trauer um Prof. Harald Freyberger (Eppendorfer•Zeitung für Psychiatrie und Soziales, 07.12.2018)
West-Ost – Zwei Psychiater, ein Vergleich (Eppendorfer•Zeitung für Psychiatrie und Soziales)
- Zwischen West und Ost (Eppendorfer•Zeitung für Psychiatrie und Soziales)
- Nachruf auf Herrn Prof. Dr. med. Harald J. Freyberger (1957–2018) (Prof. Hans Grabe, Universitätsmedizin Greifswald)

Prof. Harald J. Freyberger, DGPPN Kongress 2016: Gruppentherapie bei psychischen Störungen {3:47}

esanum
Am 23.11.2016 veröffentlicht 
DGPPN Kongress 2016: Professor Harald Freyberger über die Bedeutung der Gruppentherapie im stationären und ambulanten Setting.
Die Gruppentherapie als psychotherapeutische Methode hat sich insbesondere im stationären Bereich längst etabliert, während sie im ambulanten Bereich bisher weniger Akzeptanz findet. Therapeuten unterscheiden zwischen offenen Gruppen mit wechselnden Mitgliedern, halboffenen und geschlossen Gruppen mit einer konstanten Zusammensetzung. Die Wirksamkeit einer Gruppentherapie sei bei geschlossenen Gruppen höher, betont Professor Harald J. Freyberger von der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie an der Universitätsmedizin Greifswald auf dem DGPPN Kongress 2016 in Berlin.
Für mehr Infos: https://www.esanum.de/conferences/dgp...

Kindheit unter Qualen - Missbrauch im DDR Leistungssport (NDR) {29:07}

musiquedelamonde
Am 13.03.2017 veröffentlicht 
Noch Jahrzehnte nach ihrer aktiven Zeit haben die Sportler mit den Spätfolgen von übermäßigem Training, Medikamenten und Doping zu kämpfen. Auch psychisches Leid haben viele erlitten: "Was ich völlig unterschätzt habe war, in welchem Umfang gerade Sportlerinnen und Sportler, die sehr früh begonnen haben, Opfer von massiver verbaler sexualisierter und anderer Formen von Gewalt geworden sind", sagt Prof. Dr. Harald Freyberger von der Forschungsgruppe DDR-Sportgeschädigte an der Universität Greifswald. Nach Schätzungen sind 1.000 ehemalige DDR-Leistungssportler betroffen. Die genaue Zahl ist unbekannt.

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