Montag, 1. Juli 2013

Die vier Archetypen der Lebensenergie


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Als Archetypus oder geläufiger Archetyp, Plural Archetypen, bezeichnet die Analytische Psychologie die dem kollektiven Unbewussten zugehörig vermuteten Grundstrukturen menschlicher Vorstellungs- und Handlungsmuster. Das Wort stammt aus griechisch archē, „Ursprung“, mit zugehörigem Präfix archi-, „Ur-, Ober-, Haupt“, und typos, „Schlag, Abdruck“ (nach typein = „schlagen“) und bedeutet also wörtlich etwa „Ur- oder Grundprägung“. Oft wird Archetyp sprachlich ungenau mit Urbild übersetzt, da er sich auch in symbolischen Bildern zeige. Begrifflich eher zutreffend ist das Wort „Urform“.
Archetypen sind definiert als psychische (auch psychophysische) Strukturdominanten, die als unbewusste Wirkfaktoren das menschliche Verhalten und das Bewusstsein beeinflussen. Auch zum Bewusstsein selbst und zu seiner Entwicklung zeige die Kulturgeschichte archetypische Bilder, wie zum Beispiel die Himmelslichter, besonders auch die Sonne als Tagesgestirn (auch in Verbindung mit Vorstellungen von lichtbringenden, also symbolisch verstanden bewusstseinsbringenden Gottheiten). Einige Archetypen entsprächen zentralen kollektiven Ur-Erfahrungen der Menschheit wie z. B. weiblich/männlichGeburtKindheitPubertät, Wandlung und Tod. Auch die Vielfalt religiöser Erfahrung könne angesehen werden als nach archetypischen Mustern strukturiert, welche interreligiös (religionsübergreifend) anzutreffen seien. Das tiefenpsychologische Konzept der Archetypen geht auf den Schweizer Psychiater und Psychologen Carl Gustav Jung zurück, der die Analytische Psychologie erfand. Es ist ein offenes Konzept, das keine exklusiven Definitionen von Archetypen und keine bestimmte Anzahl derselben enthält.
Ein Archetyp als solcher sei unanschaulich und unbewusst, er sei in seiner Wirkung aber u. a. in symbolischen Bildern erfahrbar, wie beispielsweise in TräumenVisionenPsychosen, künstlerischen Werken, Märchen und Mythen. Carl Gustav Jung leitete das Vorkommen seiner Archetypen vorwiegend aus dem Vergleich von Motiven aus Träumen besonders auch bei Kindern, Märchen, Sagen und astrologischen Vorstellungen sowie vergleichender Religionswissenschaft und Mythologie ab. Auch die Motivik der Alchemie lieferte ihm viel Vergleichsmaterial. Damit handelt es sich um ein induktives Konzept, wobei allgemeine Aussagen bzw. Thesen aus Gemeinsamkeiten gedeuteter empirischer Befunde abgeleitet werden.
[Archetyp (Psychologie), Wikipedia]
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Das letzte dieser vier Modelle ist am tiefsten im Unbewussten verankert. Es handelt sich um die Vier Archetypen: König, Krieger, Liebender und Magier. Der Begriff des Archetypus wurde von C.G.Jung in die Psychologie eingeführt; er selbst hat ihn aus der griechischen Mythologie übernommen. Nach Jung wirken die Archetypen im Kollektiven Unbewussten, das alle Menschen gemeinsam haben, weil es ererbt wurde und nicht auf individuellen Erfahrungen basiert wie das persönliche Unbewusste.

Heute wissen wir: Das kollektive Unbewusste wirkt im Zwischenhirn, nicht im Großhirn; deswegen sind die archetypischen Energien so mächtig. Aus ihnen entstehen Religion und Mystik; der Archetypus drückt sich im Mythos aus und im Märchen. Eine detaillierte Auseinandersetzung mit den Archetypen nach C.G. Jung soll hier nicht erfolgen; das Modell das ich vorstelle stammt von Douglas Gillette, einem Mystiker und Künstler, und Robert Moore, einem Pro- fessor für Psychologie und Theologie.1 Sie reduzieren die Archetypischen Zustände wieder auf die ursprünglichen vier, und beschreiben sie als Wesensmerkmale des ausgereiften, erwachsenen Mannes. Nach Stephen Gilligan wirken diese Zustände ebenso in der Frau.2

Jeder Mensch kann in seiner Wahrnehmung, seiner Ausstrahlung und seinem Verhalten ganz zu einem dieser Archetypen werden, wenn die Situation es erfordert. Das Zwischenhirn steuert das Autonome (vegetative) Nervensystem, und damit unsere inneren Zustände, wie z.B. erregt, ängstlich, wütend, phlegmatisch, verliebt ... Diese Zustände werden bei allen Menschen ganz ähnlich gesteuert, aber doch unterschiedlich erlebt.

mehr:
- Die vier Archetypen der Lebensenergie (Kap. 2 aus: Frank Henning: Oblomowerei – Eine Vorstufe der Sucht?, Krieg-im-Gehirn.de, 2013)
x
vergleiche:
- Archetypen in der Psychologie (Secret Wiki)

siehe auch:
König, Krieger, Magier, Liebhaber (MännerPortal.Net, 20.09.2016)
- König, Krieger, Magier, Liebhaber – 4 männliche Archetypen, die dir helfen deine Männlichkeit zu stärken (MännerPortal.Net, 09.11.2014)

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