Es ist bekannt, dass depressiv selbstüberforderte Menschen nur ganz unscharf ihre eigenen physischen und psychischen Grenzen erkennen und daher auch nur schwer merken, wann eine emotionale bzw. psychische Belastung einfach nicht mehr zu bewältigen ist. siehe auch meine Website
Als Folge übernehmen betroffene Menschen für alles und jedes Verantwortung: für die ANDEREN MUSS ALLES PASSEN, nicht aber für einen selbst. Dieser so handelnde Mensch stellt eigene Bedürfnisse völlig hinten an, da er sie ja auch gar nicht als legitim wahrnimmt.
Es besteht also eine hohe Sensibilität für andere Menschen, nicht aber bezüglich des eigenen Empfindens und eigener psychischer Verletzlichkeit.
Ganz bestimmte depressive Muster und damit Überforderungsklassiker, können auch als gleitender Übergang zu einer möglichen manifesten Depression verstanden und in der Praxis beobachtet werden.
Mehrfache Anfragen – bereits zu den beiden Vorblogs – bestätigten mir die allgemeine Unsicherheit beim Thema: Depression und es wurde offensichtlich wohl als sehr hilfreich empfunden, dass ich mehr beschreibend, als rein wissenschaftlich „dozierend“ an die Thematik herangehe. Dies soll hier inhaltlich noch ein Mal vertieft werden, ehe „mögliche“ Lösungs-und Heilungsansätze im Folgeblog aufgezeigt werden.
mehr:
- Basis der manifesten Depression: die latente depressive Überforderung (Monika Koch, Auf der Couch, Aachener Zeitung-Blog, 10.12.2010, Hervorhebungen im Original)
noch mehr:
- Atypische Depression oder hochfunktionelle Depression ohne Depression (Martin Winkler, DocCheckNews, 22.10.2016)
- High Functioning Depression – Die erfolgreichen Depressiven? (Aline Schöneberg, CogniFit, 25.05.2017)
- Über diese besondere Art von Depression spricht kaum jemand – dabei sollten wir es tun (Well&Good-Blog der Huffington Post, 23.09.2016)
- Menschen mit versteckter Depression wollen, dass du diese 9 Dinge weißt (Lindsay Holmes, Huffington Post, 05.10.2016)
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