Einige Zitate aus einem Interview mit Marshall Rosenberg:
- Eine Sprache des Mitgefühls (Leseprobe Arbor-Verlag, PDF)
Die gewaltfreie Kommunikation sagt: Werde gut darin, zwei Dinge auszudrücken: Was in dir los ist und was dein Leben schöner machen würde. Lerne nur dies zu sagen, ohne Kritik und ohne Forderungen. Sag’ einfach nur, was in dir lebendig ist, in anderen Worten, wie es dir geht, und was dein Leben wunderbar machen würde. Und egal, was andere sagen, höre nur, was in ihnen lebendig ist und was ihr Leben wunderbar machen würde.
Marshall Rosenberg Tribute 1934 - 2015 {3:45}
Veröffentlicht am 11.02.2015
Marshall Rosenberg Founder of Nonviolent Communication died on the 7th of February 2015 in Albuquerque New Mexico at home with his family, from prostate cancer.
This is a short tribute video to Marshall, his loved ones and everyone who's gotten to know him over the years from the work that he did. I hope NVC will continue to help others make life more enjoyable on the planet, as it did mine. You will be missed! Thank you Marshall. Love to you and all those who supported the message you shared with us.
- Leehamster.com
- Leehamster.com
Marshall Rosenberg: Liebest du mich? {7:33}
Hochgeladen am 20.02.2011
Das Dialog-Team München (http://www.dialog-herold.de) stellt Ihnen dieses Video mit freundlicher Genehmigung des Auditorium Netzwerk (http://www.auditorium-netzwerk.de) bereit.
siehe dazu auch:- Wie Liebe entsteht… (Post, 14.02.2015)
- Liebe ist … (Post, 01.04.2008)
- Fünf Sprachen der Liebe (Wikipedia)
Hochgeladen am 07.06.2010
Empathie - eins der wichtigsten Erlebnisse in der gewaltfreien Kommunikation und in der Kommunikation überhaupt: Vor ein paar Tagen erhielt ich von Paula Gloria das Originalvideo ihres Interviews mit Marshall Rosenberg aus den USA, um mir für meine Arbeit mit Untertiteln Unterstützung durch gutes Videomaterial zu geben, Vielen Dank noch mal an Paula Gloria. Ich habe mich entschieden, erst einmal eine Reihe von - wie ich finde - bedeutsamen Teilen des Interviews auf Youtube hochzuladen, und mit deutschen Untertiteln zu versehen.
Empathie - eins der wichtigsten Erlebnisse in der gewaltfreien Kommunikation und in der Kommunikation überhaupt: Vor ein paar Tagen erhielt ich von Paula Gloria das Originalvideo ihres Interviews mit Marshall Rosenberg aus den USA, um mir für meine Arbeit mit Untertiteln Unterstützung durch gutes Videomaterial zu geben, Vielen Dank noch mal an Paula Gloria. Ich habe mich entschieden, erst einmal eine Reihe von - wie ich finde - bedeutsamen Teilen des Interviews auf Youtube hochzuladen, und mit deutschen Untertiteln zu versehen.
Hier ist das Originalinterview in Paula Glorias Kanal auf youtube zu sehen:
http://www.youtube.com/watch?v=YvFeY5...
Mein "GfK Video blog", wo ich von mir untertitelte Videos zur Gewaltfreien Kommunikation veröffentliche ist hier zu finden:
http://gfkvideos.blogspot.com/
http://www.youtube.com/watch?v=YvFeY5...
Mein "GfK Video blog", wo ich von mir untertitelte Videos zur Gewaltfreien Kommunikation veröffentliche ist hier zu finden:
http://gfkvideos.blogspot.com/
Für die meisten Menschen bedeutet Gewalttätigkeit zu versuchen, jemanden körperlich zu verletzen. Für uns bedeutet Gewalttätigkeit auch jegliche Machtausübung auf andere Menschen, es bedeutet, sie zu zwingen zu versuchen, bestimmte Dinge zu tun. Dazu würde jegliche Anwendung von Bestrafung, Beloh- nung, Schuldzuweisung, Beschämung und Verpflichtung gehören. Gewalttätigkeit in diesem weiteren Sinne beinhaltet jede Anwendung von Druck, mit dem wir Menschen zwingen, etwas zu tun. Zu Gewalttätigkeit gehört auch jedes System, das Menschen diskriminiert und gleichen Zugang zu Ressourcen und Gerechtigkeit für alle Menschen verhindert. Mit dieser Definition könnten viele Aspekte unserer Unternehmenskultur, unserer Erziehung, des Sportes und der formalen Ausbildung als gewalttätig betrachtet werden.
John Holt hat ein Buch über Erziehung geschrieben. Es trägt den Titel „Wie Kinder versagen”. Ich lernte John zu seinen Lebzeiten kennen und wir arbeiteten manchmal zusammen. Er sagte: „Wenn wir Kindern das Sprechen beibringen würden, wür- den sie es nie lernen.” Wir benützen weder Belohnung noch Strafe, um Kinder das Sprechen zu lehren. Sie lernen es, weil es ihr Leben bereichert und ihnen Möglichkeiten eröffnet. Warum sollten wir jemals irgendjemandem etwas beibringen wollen, wenn nicht aus diesem Grund? Und wenn es das Leben bereichert, dann braucht man keine Strafen und Belohnungen. Michael Katz schrieb das Buch „Schicht, Bürokratie und die Schulen”. Eine der politischen Funktionen von Schulen besteht darin, Menschen darin zu trainieren, für äußerli- che Belohnungen zu arbeiten. Das Wirtschaftssystem braucht Arbeiter, die Dinge tun, die das Leben vielleicht nicht reicher machen und sogar die Umwelt ver- schmutzen können. Es benötigt gefü- gige Arbeiter, um sich selbst aufrecht- zuerhalten. Schulen tun das, indem sie junge Menschen glauben machen, dass das Ziel darin besteht, gute Noten zu bekommen, also für äußerliche Belohnungen zu arbeiten.
John Holt half mir zu erkennen, dass die Lernumgebung, also die Struktur selbst, so aufgebaut ist, dass sie die Mehrheit der Kinder daran hindert, erfolgreich zu sein. Er half mir zu sehen, dass die Struktur das Problem ist und nicht die Kinder. Laut Michael Katz und anderen Forschern wurden Schulen dazu entworfen, Menschen auf ein Leben innerhalb eines sie beherrschenden Systems vorzubereiten, bei dem wenige Menschen von den Mühen vieler profitieren. Seit dem Beginn der öffentlichen Erziehung in den USA existieren dort immer die gleichen Probleme. Circa alle zwanzig Jahre kommen neue Reformer mit neuen Ideen, um sie zu lösen. Sie tragen ihre Erziehungsideen gegen großen Widerstand in die Schulen. Hinsichtlich der Bildungsstandards sind sie sehr erfolgreich. Die Kinder lernen mehr. Das Lernen macht ihnen mehr Spass. Und innerhalb von fünf Jahren sind die Reformprogramme verschwunden. Warum?
Weil die Schulen nie zum Zwecke der Bildung gegründet worden sind. Sie wurden gegründet, um ein Wirtschaftssystem aufrechtzuerhalten, das von den Menschen verlangt, dass sie für äußerliche Belohnungen arbeiten und nicht dafür, dass die Menschen über den Wert dessen, was sie tun, nachdenken. Eines der Dinge, das ich beim Fortgeschrittenenstudium entdeckte, war, wie gefährlich es ist, Psychologie getrennt von sozialen Strukturen zu betrachten und zu glauben, dass Leiden nur dadurch entstünde, dass mit den Menschen etwas nicht stimmt. Deshalb habe ich in unsere Ausbildung Methoden eingebaut, mit denen wir uns von dem frei machen, was wir von diesen unterdrückenden Strukturen verinnerlicht haben, die uns aber auch zeigen, wie wir Strukturen der Dominanz in Strukturen umwandeln, die dem Leben dienen.
Die Menschen können ihr Denken und ihre Kommunikation verändern. Sie können sich selbst viel respektvoller behandeln und aus ihren Begrenzungen lernen, ohne sich selbst zu hassen. Wir bringen den Menschen bei, wie das geht. Wir zeigen den Menschen einen Prozess, der ihnen helfen kann, zu den ihnen nahe stehenden Personen auf eine Weise in Beziehung zu treten, die es ihnen vielleicht erlaubt, größere Intimität zu genießen, einander mit mehr Freude etwas zu geben und sich nicht darin zu verstricken, Dinge aus Gefühlen von Pflicht, Schuld, Beschämung und anderen, die intime Beziehungen zerstören, zu tun. Wir zeigen den Menschen, wie sie an einem Arbeitsplatz voller Freude zusammenarbeiten können. Wir zei- gen ihnen, wie man Dominanzstrukturen, hierarchische Strukturen, in Arbeitsgemeinschaften umwandelt, in denen die Menschen eine Vision teilen, wie sie zum Leben beitragen können. Und wir finden es aufregend, wie viele Menschen auf der ganzen Welt viel Energie dafür aufbringen, um dies zu verwirklichen. Wir gehen in neue Bereiche und fin- den Menschen vor, die sehen möchten, ob es so funktioniert, wie ich es sage. Unsere Programme gibt es jetzt in ungefähr 30 Ländern. Wir leisten viel Arbeit an Schulen zusammen mit den Eltern, wir arbeiten mit der Poli- zei, dem Militär, medizinischem Personal und Firmen. Es ist erstaunlich, wie effektiv dieser einfache, kleine Prozess ist. Er ist einfach im Hinblick auf seine Struktur; er ist nicht sehr kompliziert, aber er erfordert einen ziemlich großen Paradigmenwechsel bei den eigenen Werten.
Meine Familie zog 1943 nach Detroit, als dort gerade die Rassenunruhen begannen. Wir kamen aus dem Süden, wie es zu der Zeit viele Menschen taten, um Jobs in der Kriegsindustrie von Detroit zu bekommen. Im Süden waren Schwarze und Weiße getrennt. Als sie nach Detroit kamen, lebten sie im selben Viertel. Es war ein zum Explodieren bereites Pulverfass. 1943 hatten wir die zweitschlimmsten Rassenunru- hen in den USA. In drei Tagen wurden ungefähr 33 Menschen getötet. Das war meine erste Berührung mit dieser Art von Gewalttätigkeit. Ich erkannte, dass dies eine Welt ist, in der man nur wegen seiner Hautfarbe verletzt werden kann. Dann wurde ziemlich viel Gewalt auf mich gerichtet, weil ich jüdisch war. In diesem Viertel gab es Gewalt gegen jeden, der anders war. Es war Angst einjagend und deprimierend, sich nie sicher zu fühlen und sich fragen zu müssen, wie man von der Schule nach Hause kommen würde, ohne geschlagen oder gedemütigt zu werden. Meine Familie, von der einige Mitglieder aus Europa gekommen waren, tat ihr Bestes, damit ich mich besser fühlte. Sie pflegten zu sagen: „Sei froh, dass wir hier sind. Wenn wir jetzt in Deutsch- land leben würden, wärst du tot.” Das gab mir kein besonders großes Gefühl von Sicherheit in Bezug auf diese Welt. Die Mitglieder meiner Familie sagten zu mir das, was die Menschen sehr häufig unter solchen Umständen sagen: „Schlag sie zuerst, dann lassen sie dich in Ruhe.” […]
Ich entdeckte, dass es zwei Arten von Lächeln gibt. Die eine Art fand sich in den Gesichtern der Menschen, die zuschauten, wie ich von einer Gruppe verprügelt wurde. So Angst einjagend das Geschlagenwerden war, so erinnere ich mich daran, dennoch aufgeblickt zu haben und gesehen zu haben, wie die Beobachtenden es genossen: wie sie es genos- sen zuzuschauen, wie ich verletzt und gedemütigt wurde, weil ich ein Jude war. Als ich nach Hause kam, sah ich eine andere Art von Lächeln. Meine Großmutter war gelähmt. Wir waren so arm, dass meine Mutter sie in unserem Esszimmer pflegte. Und mein Onkel kam jeden Abend herüber, um meiner Mutter zu helfen, meine Großmutter zu versorgen. Während er meine Großmutter sauber machte, was mir als Kind als eine schreckliche Arbeit erschien, sah ich ihn die ganze Zeit dabei lächeln, mit einem herrlichen Lächeln!
Menschen besitzen eine enorme Fähigkeit und Kraft, das Leben zu bereichern. Wir können mit Worten zur Freude und Weisheit anderer beitragen. Und wir können Worte benützen, mit denen wir das Leben anderer elendig machen. Unsere Worte sind also sehr machtvoll. Wir können Menschen auf Weisen berühren, die große Freude verursachen und sie sehr nähren und unterstützen. Wir sind Kraftwerke und nichts genießen wir mehr, als diese Macht, die wir besitzen, dazu zu nützen, das Leben anderer zu bereichern. Ist es also nicht wunderbar, dass wir diese Macht besitzen und die Freude erleben können, die sie bringt, wenn wir sie nützen? Das ist ein Grund zum Feiern. Wow! Und je mehr wir das feiern, umso weniger werden wir bereit sein, irgendetwas anderes zu machen.Marshall B. Rosenberg - Lösung eines Konfliktes durch Klärung der Bedürfnisse {7:52}
Veröffentlicht am 23.03.2012
Weitere Texte von und über Marshall Rosenberg:
- Was der Beziehung guttut (Ute Kleindienst, Kommunikation und Seminar 1/2012, S. 32, PDF)
- Eine Sprache des Mitgefühls (Interview, Mit Kindern wachsen, Arbor Verlag, April 2004, PDF)
- Skript zum Einführungsseminar »Gewaltfreie Kommunikation« (Center for Nonviolent Communication, PDF)
- Skript zum Basistraining »Gewaltfreie Kommunikation« (Center for Nonviolent Communication, PDF)
- Gewaltfreie Kommunikation nach Marshall B Rosenberg – Einführung (Gens, Forum Gewaltfreie Kommunikation Berlin, PDF)
- Liebe ist kein Gefühl (MultiMind 5/04)
Gewaltfrei heißt nicht nur Verzicht auf Gewalt und Widerstand, heißt auch nicht etwa die andere Wange hinhalten. Gewaltfrei ist eine viel schwierigere Aufgabe, nämlich Verständnis und Einfühlung in die Ängste, die Unwissenheit, Hilflosigkeit und Unsicherheit der Menschen und Faktoren, die gewaltvolles Handeln hervorrufen. (Gandhi)
2 Grundannahmen Rosenbergs:
- Die Art und Weise des Sprechens spielt eine entscheidende Rolle bei unserer Fähigkeit, einfühlsam zu bleiben. Der bewusste Umgang mit Sprache ist demnach der Schlüssel dazu, wieder mit unserem natürlichen Einfühlungsvermögen in Kontakt zu kommen und die zwischenmenschliche Kommunikation friedfertiger zu gestalten: Weg von Wertungen, Kritik und Schuldzuweisungen - hin zu Wertschätzung und Mitgefühl.
- Konflikte entstehen immer dann, wenn wichtige menschliche Bedürfnisse unerfüllt sind. Zu diesen Bedürfnissen zählen neben Nahrung, Unterkunft und Sicherheit auch Mitgefühl und Wertschätzung - ebenso wie Zugehörigkeit, Harmonie und Autonomie. Werden die Bedürfnisse der Konfliktparteien in angemessener Weise angesprochen und berücksichtigt, so sind Konflikte auch lösbar.
4-Schritte-Modell:
Marshall Rosenberg: Objektiv beobachten {9:09}
Marshall Rosenberg: Objektiv beobachten {9:09}
Hochgeladen am 16.12.2010
Ausschnitt aus dem auf Video-DVDs erschienenen, 12-stündigen Seminar "Einführung in die gewaltfreie Kommunikation" mit dem Psychologen Marshall B. Rosenberg, erschienen beim Auditorium-Netzwerk, http://www.auditorium-netzwerk.de
Ausschnitt aus dem auf Video-DVDs erschienenen, 12-stündigen Seminar "Einführung in die gewaltfreie Kommunikation" mit dem Psychologen Marshall B. Rosenberg, erschienen beim Auditorium-Netzwerk, http://www.auditorium-netzwerk.de
INHALTSANGABE ZU DIESEM AUSSCHNITT:
Marshall Rosenberg schildert einen Fall, in dem sich Lehrkräfte darüber beschweren, dass der Schuldirektor bei Zusammenkünften immer einen Anlass findet, aus seinem Privatleben zu erzählen, während die Lehrer lieber zügig vorankommen wollen. Als Marshall die Lehrer in Abwesenheit des Direktors um eine Beobachtung dessen bittet, was der Direktor tut, werden eine Reihe von Diagnosen gestellt, statt Beobachtungen geschildert. Es heißt in den Unterstellungen und Bewertungen, er habe ein großes Maul, rede zu viel, wolle ständig im Mittelpunkt stehen oder glaube, er sei der einzige mit Intelligenz. Die Lehrkräfte sind anfänglich nicht in der Lage, eine Beobachtung ohne Bewertung zu machen.
ÜBER MARSHALL ROSENBERG:
Marshall B. Rosenberg ist ein international gefragter Konfliktmediator. Im Jahre 1961 erlangte er an der University of Wisconsin-Madison die Doktorwürde in klinischer Psychologe. 1966 wurde er zum offiziellen Prüfer in klinischer Psychologie ernannt. 1984 gründete Rosenberg das "Center for Nonviolent Communication" in Sherman, Texas, um seine Ideen und Ansätze allen Interessierten zugänglich zu machen. Seine Methode der Gewaltfreien Kommunikation (kurz: GFK) wird erfolgreich für die Schlichtung von Konflikten aller Art eingesetzt. Er ist Mitglied des Ehrenschutzkomitees der "Internationalen Koordination für die Dekade" für eine Kultur des Friedens und der Gewaltfreiheit für die Kinder der Welt.
Marshall Rosenberg schildert einen Fall, in dem sich Lehrkräfte darüber beschweren, dass der Schuldirektor bei Zusammenkünften immer einen Anlass findet, aus seinem Privatleben zu erzählen, während die Lehrer lieber zügig vorankommen wollen. Als Marshall die Lehrer in Abwesenheit des Direktors um eine Beobachtung dessen bittet, was der Direktor tut, werden eine Reihe von Diagnosen gestellt, statt Beobachtungen geschildert. Es heißt in den Unterstellungen und Bewertungen, er habe ein großes Maul, rede zu viel, wolle ständig im Mittelpunkt stehen oder glaube, er sei der einzige mit Intelligenz. Die Lehrkräfte sind anfänglich nicht in der Lage, eine Beobachtung ohne Bewertung zu machen.
ÜBER MARSHALL ROSENBERG:
Marshall B. Rosenberg ist ein international gefragter Konfliktmediator. Im Jahre 1961 erlangte er an der University of Wisconsin-Madison die Doktorwürde in klinischer Psychologe. 1966 wurde er zum offiziellen Prüfer in klinischer Psychologie ernannt. 1984 gründete Rosenberg das "Center for Nonviolent Communication" in Sherman, Texas, um seine Ideen und Ansätze allen Interessierten zugänglich zu machen. Seine Methode der Gewaltfreien Kommunikation (kurz: GFK) wird erfolgreich für die Schlichtung von Konflikten aller Art eingesetzt. Er ist Mitglied des Ehrenschutzkomitees der "Internationalen Koordination für die Dekade" für eine Kultur des Friedens und der Gewaltfreiheit für die Kinder der Welt.
1. Beobachtungen schildern (statt zu deuten)
Zunächst geht es lediglich darum, Beobachtungen wiederzugeben. Was hat man in der Situation, wegen der man sein Gegenüber anspricht, gesehen, gehört oder auch vermisst? Jegliche Bewertungen, Interpretationen wie auch Verallgemeinerungen ('Regelmäßig werden mir von Ihnen wichtige Informationen vorenthalten!') sind dabei zu vermeiden. Ansonsten verringert sich die Chance, dass unsere darin enthaltenen Bedürfnisse auch wahrgenommen werden und dass auch wir die Bedürfnisse des anderen wahrnehmen. Die eigenen Gefühle mitteilen (statt zu beschuldigen)
2. Im zweiten Schritt gilt es, die eigenen Gefühle, die die Beobachtung hervorgerufen hat, mitzuteilen (z.B. 'Ich bin verärgert.').
Die Kunst besteht dabei darin, zwischen Gefühlen einerseits und Gedanken bzw. Wahrnehmungen andererseits zu unterscheiden. Eine Aussage wie 'Ich fühle mich übergangen' bezeichnet Rosenberg als Pseudogefühl, denn es macht den anderen für die eigene Befindlichkeit verantwortlich und kommt einer Beschuldigung gleich. Die eigenen Gefühle haben aber immer nur mit mir selbst zu tun haben, nicht mit anderen.
3. Bedürfnisse formulieren (statt Strategien zur Bedürfniserfüllung anzuwenden)
Als nächstes sollte man seinem Gegenüber mitteilen, welches konkrete Bedürfnis hinter dem zuvor geäußerten Gefühl steht ('Ich wünsche mir einen zügigen und direkten Informationsfluss, um mein eigenes Arbeitspensum besser planen zu können.').
Marshall Rosenberg: Amtssprache {8:08}
Veröffentlicht am 16.12.2010
Übung - Bedürfnissprache entwickeln - Marshall Rosenberg (dt. Untertitel) {4:08}
4. Eine Bitte äußern (statt zu fordern)
Last but not least geht es darum, dem Gesprächspartner mitzuteilen, was dieser konkret tun kann, damit das eigene Bedürfnis erfüllt wird bzw. man diesem ein Stück näher kommen kann. Dies sollte immer als Bitte, nie als Forderung formuliert werden - um damit dem Gesprächspartner echte Entscheidungsfreiheit einräumen und seine Autonomie zu respektieren ('Ich möchte Sie bitten, mich beim Mittagessen über den aktuellen Projektstand zu informieren.'). Wichtig auch: Die Bitte sollte sich im Hier und Jetzt erfüllen lassen und nicht auf Handlungen in der Zukunft zielen. Empathie zum Gesprächspartner lässt sich letztlich auch nur in der aktuellen Situation aufbauen.
»Präsent sein: Empathie und Selbstempathie« DVD 07 {3:36}
Marshall Rosenberg fasst das Vier-Schritte-Modell in folgendem Satz zusammen: 'Wenn a, dann fühle ich mich b, weil ich c brauche. Deshalb möchte ich jetzt gerne d.'
Wolfsattacken und Giraffensprache
In der Gewaltfreien Kommunikation spielen zwei Tiere eine Rolle: der Wolf und die Giraffe. Marshall B. Rosenberg benutzt die beiden Vierbeiner als Symbole, um den Menschen vor Augen zu führen, wie Sprache angreifen und verletzen und wie sie umgekehrt von Gefühlen und Bedürfnissen im positiven Sinne gelenkt werden kann. Geleitet von bewertenden und interpretierenden Denken steht der Wolf für unseren 'normalen' Umgangston. Die Giraffe indes steht für Kommunikation mit Herz (Sie ist das Landtier mit dem größten Herzen). Die Giraffe ist einfühlsam und bezieht die eigenen Bedürfnisse im Gespräch ein.
Je nachdem, ob man in der Giraffen- oder Wolfssprache spricht, kommen beim Gegenüber andere Botschaften an.
Wolfssprache - Giraffensprache:
W: Ich fühle mich von dir im Stich gelassen!
G: Ich bin verzweifelt, weil ich mehr Unterstützung brauche.
W: Ich bin genervt, weil du so lange rumtrödelst.
G: Ich bin genervt, weil ich über meine Zeit selbst bestimmen möchte.
W: Hör mir endlich zu!
G: Kannst Du mir bitte sagen, was Du gehört hast?
W: Du bist ein Egoist!
G: Wenn ich sehe, dass du für dich den Tisch deckst und nicht für die anderen...
W: Ich fühle mich übergangen.
G: Ich bin verzweifelt, weil ich mehr Unterstützung brauche.
W: Ich fühle mich von Ihnen ignoriert.
G: Ich bin unsicher, weil ich gerne beachtet werden möchte.
W: Ich möchte ebenbürtig behandelt werden!
G: Ich bitte Dich, das Honorar 50/50 zu teilen.
(Die Beispiele stammen aus dem Buch 'Wenn die Giraffe mit dem Wolf tanzt' von Serena Rust.)
siehe auch:
- Marshall Rosenberg: Die Warum-Frage ist eine der gewalttätigsten Fragen (Post, 16.02.2015)
Lass Dir Zeit-bewußt handeln/blind reagieren-Marshall Rosenberg-dt.U. {3:04}
Marshall Rosenberg: Dankbarkeit ausdrücken {7:07}
VISION OF THE FUTURE - MARSHALL ROSENBERG {23:01}
Marshall Rosenberg - Gewaltfreie Kommunikation deutsch (Liste mit 26 Videos, zuletzt am 28.02.2016 aktualisiert)
Ein Vorwort von Mahatma Gandhis Enkel Arun Gandhi zu Rosenbergs empfehlenswerten Buch Gewaltfreie Kommunikation
siehe auch:
- Liebe und Abhängigkeit (Post, 16.01.2016)
Zunächst geht es lediglich darum, Beobachtungen wiederzugeben. Was hat man in der Situation, wegen der man sein Gegenüber anspricht, gesehen, gehört oder auch vermisst? Jegliche Bewertungen, Interpretationen wie auch Verallgemeinerungen ('Regelmäßig werden mir von Ihnen wichtige Informationen vorenthalten!') sind dabei zu vermeiden. Ansonsten verringert sich die Chance, dass unsere darin enthaltenen Bedürfnisse auch wahrgenommen werden und dass auch wir die Bedürfnisse des anderen wahrnehmen. Die eigenen Gefühle mitteilen (statt zu beschuldigen)
2. Im zweiten Schritt gilt es, die eigenen Gefühle, die die Beobachtung hervorgerufen hat, mitzuteilen (z.B. 'Ich bin verärgert.').
Die Kunst besteht dabei darin, zwischen Gefühlen einerseits und Gedanken bzw. Wahrnehmungen andererseits zu unterscheiden. Eine Aussage wie 'Ich fühle mich übergangen' bezeichnet Rosenberg als Pseudogefühl, denn es macht den anderen für die eigene Befindlichkeit verantwortlich und kommt einer Beschuldigung gleich. Die eigenen Gefühle haben aber immer nur mit mir selbst zu tun haben, nicht mit anderen.
3. Bedürfnisse formulieren (statt Strategien zur Bedürfniserfüllung anzuwenden)
Als nächstes sollte man seinem Gegenüber mitteilen, welches konkrete Bedürfnis hinter dem zuvor geäußerten Gefühl steht ('Ich wünsche mir einen zügigen und direkten Informationsfluss, um mein eigenes Arbeitspensum besser planen zu können.').
Marshall Rosenberg: Amtssprache {8:08}
Veröffentlicht am 16.12.2010
vegankoestler
Ausschnitt aus dem auf Video-DVDs erschienenen, 12-stündigen Seminar "Einführung in die gewaltfreie Kommunikation" mit dem Psychologen Marshall B. Rosenberg, erschienen beim Auditorium-Netzwerk, http://www.auditorium-netzwerk.de
INHALTSANGABE ZU DIESEM AUSSCHNITT:
Marshall Rosenberg erzählt etwas über "Amtsspache", wie Karl Adolf Eichmann sie in der Verhandlung seiner Kriegsverbrechen nannte und sie als eine Art der Sprache schilderte, die einem durch Formulierungen wie "ich muss" oder "ich müsste" keine Wahlfreiheit ließ. Diese Sprache habe es nach Eichmanns Aussage sehr einfach gemacht, tausende Menschen im Zuge der so genannten Endlösung in den Tod zu schicken. Marshall weist darauf hin, dass wir Menschen immer die Wahl haben und nichts tun, ohne uns dafür zu entscheiden. Diese Geschichte erzählte Marshall auch einmal einer Gruppe aus Eltern und Lehrern, wobei eine Lehrerin verärgert äußerte, dass es die Aufgabe der Erziehungsberechtigten sei, den Kindern zu sagen, was sie zu tun haben. Es gebe einfach unvermeidliche Dinge, die man tun müsse, ob man nun will oder nicht. So müsse sie nach dem Seminar z. B. Essen für die Familie kochen, obwohl sie dies hasse. Dennoch täte sie es seit zwanzig Jahren widerwillig. Nach dem Seminar verkündete sie der Familie, dass sie nicht mehr länger Essen kochen werde.
ÜBER MARSHALL ROSENBERG:
Marshall B. Rosenberg ist ein international gefragter Konfliktmediator. Im Jahre 1961 erlangte er an der University of Wisconsin-Madison die Doktorwürde in klinischer Psychologe. 1966 wurde er zum offiziellen Prüfer in klinischer Psychologie ernannt. 1984 gründete Rosenberg das "Center for Nonviolent Communication" in Sherman, Texas, um seine Ideen und Ansätze allen Interessierten zugänglich zu machen. Seine Methode der Gewaltfreien Kommunikation (kurz: GFK) wird erfolgreich für die Schlichtung von Konflikten aller Art eingesetzt. Er ist Mitglied des Ehrenschutzkomitees der "Internationalen Koordination für die Dekade" für eine Kultur des Friedens und der Gewaltfreiheit für die Kinder der Welt.
Ausschnitt aus dem auf Video-DVDs erschienenen, 12-stündigen Seminar "Einführung in die gewaltfreie Kommunikation" mit dem Psychologen Marshall B. Rosenberg, erschienen beim Auditorium-Netzwerk, http://www.auditorium-netzwerk.de
INHALTSANGABE ZU DIESEM AUSSCHNITT:
Marshall Rosenberg erzählt etwas über "Amtsspache", wie Karl Adolf Eichmann sie in der Verhandlung seiner Kriegsverbrechen nannte und sie als eine Art der Sprache schilderte, die einem durch Formulierungen wie "ich muss" oder "ich müsste" keine Wahlfreiheit ließ. Diese Sprache habe es nach Eichmanns Aussage sehr einfach gemacht, tausende Menschen im Zuge der so genannten Endlösung in den Tod zu schicken. Marshall weist darauf hin, dass wir Menschen immer die Wahl haben und nichts tun, ohne uns dafür zu entscheiden. Diese Geschichte erzählte Marshall auch einmal einer Gruppe aus Eltern und Lehrern, wobei eine Lehrerin verärgert äußerte, dass es die Aufgabe der Erziehungsberechtigten sei, den Kindern zu sagen, was sie zu tun haben. Es gebe einfach unvermeidliche Dinge, die man tun müsse, ob man nun will oder nicht. So müsse sie nach dem Seminar z. B. Essen für die Familie kochen, obwohl sie dies hasse. Dennoch täte sie es seit zwanzig Jahren widerwillig. Nach dem Seminar verkündete sie der Familie, dass sie nicht mehr länger Essen kochen werde.
ÜBER MARSHALL ROSENBERG:
Marshall B. Rosenberg ist ein international gefragter Konfliktmediator. Im Jahre 1961 erlangte er an der University of Wisconsin-Madison die Doktorwürde in klinischer Psychologe. 1966 wurde er zum offiziellen Prüfer in klinischer Psychologie ernannt. 1984 gründete Rosenberg das "Center for Nonviolent Communication" in Sherman, Texas, um seine Ideen und Ansätze allen Interessierten zugänglich zu machen. Seine Methode der Gewaltfreien Kommunikation (kurz: GFK) wird erfolgreich für die Schlichtung von Konflikten aller Art eingesetzt. Er ist Mitglied des Ehrenschutzkomitees der "Internationalen Koordination für die Dekade" für eine Kultur des Friedens und der Gewaltfreiheit für die Kinder der Welt.
Übung - Bedürfnissprache entwickeln - Marshall Rosenberg (dt. Untertitel) {4:08}
Hochgeladen am 09.06.2010
Marshall Rosenberg erklärt eine Übung mit drei verschiedenen Listen von Urteilen. Es geht darum, Urteile und schwer zu hörende Botschaften in diese Listen zu sammeln und dann diese Botschaften in Bedürfnisse zu übersetzen.
Marshall Rosenberg erklärt eine Übung mit drei verschiedenen Listen von Urteilen. Es geht darum, Urteile und schwer zu hörende Botschaften in diese Listen zu sammeln und dann diese Botschaften in Bedürfnisse zu übersetzen.
Ein paar der möglichen Bedürfnisse:
Autonomie, Selbstbestimmung (Selbst seine Träume, Pläne, Ziele, Handlungen, Werte wählen), Feiern (von erfüllten Träumen, Geschenken des Lebens, Verlusten von Träumen und geliebten Menschen), Echtheit, Kreativität, Sinn, Selbstwert, Wertschätzung, Akzeptanz, Nähe, Gemeinschaft, Rücksicht, zur Lebensfülle beitragen, emotionale Sicherheit, Empathie, Aufrichtigkeit, Liebe, Bestätigung, Respekt, Unterstützung, Vertrauen, Verständnis, Wärme, Spaß, Lachen, Schönheit, Harmonie, Inspiration, Ordnung, Frieden, Luft, Essen, Bewegung, Schutz vor lebensbedrohlichen Lebensformen, Ruhe, sexueller Ausdruck, Schutz (Raum), Berührung, Wasser
weitere englischsprachige Video zur Gewaltfreien Kommunikation finden sie hier:
http://gfkvideos.blogspot.com
Autonomie, Selbstbestimmung (Selbst seine Träume, Pläne, Ziele, Handlungen, Werte wählen), Feiern (von erfüllten Träumen, Geschenken des Lebens, Verlusten von Träumen und geliebten Menschen), Echtheit, Kreativität, Sinn, Selbstwert, Wertschätzung, Akzeptanz, Nähe, Gemeinschaft, Rücksicht, zur Lebensfülle beitragen, emotionale Sicherheit, Empathie, Aufrichtigkeit, Liebe, Bestätigung, Respekt, Unterstützung, Vertrauen, Verständnis, Wärme, Spaß, Lachen, Schönheit, Harmonie, Inspiration, Ordnung, Frieden, Luft, Essen, Bewegung, Schutz vor lebensbedrohlichen Lebensformen, Ruhe, sexueller Ausdruck, Schutz (Raum), Berührung, Wasser
weitere englischsprachige Video zur Gewaltfreien Kommunikation finden sie hier:
http://gfkvideos.blogspot.com
4. Eine Bitte äußern (statt zu fordern)
Last but not least geht es darum, dem Gesprächspartner mitzuteilen, was dieser konkret tun kann, damit das eigene Bedürfnis erfüllt wird bzw. man diesem ein Stück näher kommen kann. Dies sollte immer als Bitte, nie als Forderung formuliert werden - um damit dem Gesprächspartner echte Entscheidungsfreiheit einräumen und seine Autonomie zu respektieren ('Ich möchte Sie bitten, mich beim Mittagessen über den aktuellen Projektstand zu informieren.'). Wichtig auch: Die Bitte sollte sich im Hier und Jetzt erfüllen lassen und nicht auf Handlungen in der Zukunft zielen. Empathie zum Gesprächspartner lässt sich letztlich auch nur in der aktuellen Situation aufbauen.
»Präsent sein: Empathie und Selbstempathie« DVD 07 {3:36}
Hochgeladen am 13.04.2011
Marschall B. Rosenberg
Marschall B. Rosenberg
Empathie fordert Präsenz. Sie ist nur möglich, wenn es gelingt, alle vorgefassten Meinungen und Urteile abzulegen. Wie Buber sagte: „Eine neue Situation erwartet von dir eine Antwort, die nicht im Vorhinein vorbereitet werden kann. Sie erwartet nichts aus der Vergangenheit. Sie erwartet Präsenz, Verantwortung; sie erwartet -- dich." Der Film zeigt, wie diese Form der Präsenz als eine zentrale Haltung in der Mediation geübt werden kann.
INHALT
Empathie
Selbstempathie
Mit dem Leben tanzen (Lied)
Mehr Informationen finden Sie unter: http://www.concadoraverlag.de
INHALT
Empathie
Selbstempathie
Mit dem Leben tanzen (Lied)
Mehr Informationen finden Sie unter: http://www.concadoraverlag.de
Marshall Rosenberg fasst das Vier-Schritte-Modell in folgendem Satz zusammen: 'Wenn a, dann fühle ich mich b, weil ich c brauche. Deshalb möchte ich jetzt gerne d.'
Wolfsattacken und Giraffensprache
In der Gewaltfreien Kommunikation spielen zwei Tiere eine Rolle: der Wolf und die Giraffe. Marshall B. Rosenberg benutzt die beiden Vierbeiner als Symbole, um den Menschen vor Augen zu führen, wie Sprache angreifen und verletzen und wie sie umgekehrt von Gefühlen und Bedürfnissen im positiven Sinne gelenkt werden kann. Geleitet von bewertenden und interpretierenden Denken steht der Wolf für unseren 'normalen' Umgangston. Die Giraffe indes steht für Kommunikation mit Herz (Sie ist das Landtier mit dem größten Herzen). Die Giraffe ist einfühlsam und bezieht die eigenen Bedürfnisse im Gespräch ein.
Je nachdem, ob man in der Giraffen- oder Wolfssprache spricht, kommen beim Gegenüber andere Botschaften an.
Wolfssprache - Giraffensprache:
W: Ich fühle mich von dir im Stich gelassen!
G: Ich bin verzweifelt, weil ich mehr Unterstützung brauche.
W: Ich bin genervt, weil du so lange rumtrödelst.
G: Ich bin genervt, weil ich über meine Zeit selbst bestimmen möchte.
W: Hör mir endlich zu!
G: Kannst Du mir bitte sagen, was Du gehört hast?
W: Du bist ein Egoist!
G: Wenn ich sehe, dass du für dich den Tisch deckst und nicht für die anderen...
W: Ich fühle mich übergangen.
G: Ich bin verzweifelt, weil ich mehr Unterstützung brauche.
W: Ich fühle mich von Ihnen ignoriert.
G: Ich bin unsicher, weil ich gerne beachtet werden möchte.
W: Ich möchte ebenbürtig behandelt werden!
G: Ich bitte Dich, das Honorar 50/50 zu teilen.
(Die Beispiele stammen aus dem Buch 'Wenn die Giraffe mit dem Wolf tanzt' von Serena Rust.)
siehe auch:
- Marshall Rosenberg: Die Warum-Frage ist eine der gewalttätigsten Fragen (Post, 16.02.2015)
Lass Dir Zeit-bewußt handeln/blind reagieren-Marshall Rosenberg-dt.U. {3:04}
Veröffentlicht am 02.09.2010
dietermaas
Marshall Rosenberg: Dankbarkeit ausdrücken {7:07}
Veröffentlicht am 16.12.2010
vegankoestler
Ausschnitt aus dem auf Video-DVDs erschienenen, 12-stündigen Seminar "Einführung in die gewaltfreie Kommunikation" mit dem Psychologen Marshall B. Rosenberg, erschienen beim Auditorium-Netzwerk, http://www.auditorium-netzwerk.de
INHALTSANGABE ZU DIESEM AUSSCHNITT:
Marshall Rosenberg weist darauf hin, dass auch Lob, Komplimente und Belohnungen eine Form der Gewalt darstellen (mit Hinweis auf das Buch "Punished by Rewards" von Alfi Kohn), weil wir Menschen damit sagen, was sie sind ("du bist brillant", "du bist so intelligent") und damit vielleicht auch eine Erwartungshaltung offenbaren, die unser Gegenüber vielleicht weder erfüllen kann noch erfüllen möchte. Vielmehr bemüht man sich in der Art der Gewaltfreien Kommunikation darum, die Anerkennung einer Person dadurch zum Ausdruck zu bringen, indem man ihr mitteilt, welches Bedürfnis sie erfüllt hat oder was man fühlt durch das, was sie getan hat. Man bringt die Bereicherung des eigenen Lebens zum Ausdruck, ohne sein Gegenüber dabei zu bewerten.
Liedtext zu "Mit dem Leben tanzen":
Mit dem Leben tanzen
Wie die Blätter mit der Sonne
Die Pflanzen mit dem Regen
Die Vögel mit dem Korn
Mit dem Leben tanzen
Wieder und wieder
Auf vielerlei Weisen
Wir haben Angst zu geben
Wir haben Angst zu leben
Wieder und wieder
Lasst uns feiern
Die Freude am Leben
In jedem Atemzug
In jedem Augenblick
Lasst uns feiern
Mit dem Leben tanzen
Wie die Blätter mit der Sonne
Die Pflanzen mit dem Regen
Die Vögel mit dem Korn
Mit dem Leben tanzen
ÜBER MARSHALL ROSENBERG:
Marshall B. Rosenberg ist ein international gefragter Konfliktmediator. Im Jahre 1961 erlangte er an der University of Wisconsin-Madison die Doktorwürde in klinischer Psychologe. 1966 wurde er zum offiziellen Prüfer in klinischer Psychologie ernannt. 1984 gründete Rosenberg das "Center for Nonviolent Communication" in Sherman, Texas, um seine Ideen und Ansätze allen Interessierten zugänglich zu machen. Seine Methode der Gewaltfreien Kommunikation (kurz: GFK) wird erfolgreich für die Schlichtung von Konflikten aller Art eingesetzt. Er ist Mitglied des Ehrenschutzkomitees der "Internationalen Koordination für die Dekade" für eine Kultur des Friedens und der Gewaltfreiheit für die Kinder der Welt.
INHALTSANGABE ZU DIESEM AUSSCHNITT:
Marshall Rosenberg weist darauf hin, dass auch Lob, Komplimente und Belohnungen eine Form der Gewalt darstellen (mit Hinweis auf das Buch "Punished by Rewards" von Alfi Kohn), weil wir Menschen damit sagen, was sie sind ("du bist brillant", "du bist so intelligent") und damit vielleicht auch eine Erwartungshaltung offenbaren, die unser Gegenüber vielleicht weder erfüllen kann noch erfüllen möchte. Vielmehr bemüht man sich in der Art der Gewaltfreien Kommunikation darum, die Anerkennung einer Person dadurch zum Ausdruck zu bringen, indem man ihr mitteilt, welches Bedürfnis sie erfüllt hat oder was man fühlt durch das, was sie getan hat. Man bringt die Bereicherung des eigenen Lebens zum Ausdruck, ohne sein Gegenüber dabei zu bewerten.
Liedtext zu "Mit dem Leben tanzen":
Mit dem Leben tanzen
Wie die Blätter mit der Sonne
Die Pflanzen mit dem Regen
Die Vögel mit dem Korn
Mit dem Leben tanzen
Wieder und wieder
Auf vielerlei Weisen
Wir haben Angst zu geben
Wir haben Angst zu leben
Wieder und wieder
Lasst uns feiern
Die Freude am Leben
In jedem Atemzug
In jedem Augenblick
Lasst uns feiern
Mit dem Leben tanzen
Wie die Blätter mit der Sonne
Die Pflanzen mit dem Regen
Die Vögel mit dem Korn
Mit dem Leben tanzen
ÜBER MARSHALL ROSENBERG:
Marshall B. Rosenberg ist ein international gefragter Konfliktmediator. Im Jahre 1961 erlangte er an der University of Wisconsin-Madison die Doktorwürde in klinischer Psychologe. 1966 wurde er zum offiziellen Prüfer in klinischer Psychologie ernannt. 1984 gründete Rosenberg das "Center for Nonviolent Communication" in Sherman, Texas, um seine Ideen und Ansätze allen Interessierten zugänglich zu machen. Seine Methode der Gewaltfreien Kommunikation (kurz: GFK) wird erfolgreich für die Schlichtung von Konflikten aller Art eingesetzt. Er ist Mitglied des Ehrenschutzkomitees der "Internationalen Koordination für die Dekade" für eine Kultur des Friedens und der Gewaltfreiheit für die Kinder der Welt.
VISION OF THE FUTURE - MARSHALL ROSENBERG {23:01}
Veröffentlicht am 19.02.2013
A method using compassion, understanding, empathy, to transform wars and conflicts, promoting Human Capacity to contribute to the well being of others.
A method using compassion, understanding, empathy, to transform wars and conflicts, promoting Human Capacity to contribute to the well being of others.
MARSHALL ROSENBERG : Psychologist - Writer Creator of Non-Violent Communication
Marshall Rosenberg - Gewaltfreie Kommunikation deutsch (Liste mit 26 Videos, zuletzt am 28.02.2016 aktualisiert)
Ein Vorwort von Mahatma Gandhis Enkel Arun Gandhi zu Rosenbergs empfehlenswerten Buch Gewaltfreie Kommunikation
siehe auch:
- Liebe und Abhängigkeit (Post, 16.01.2016)
- Es ist die passive Gewalt, die Öl in das Feuer der körperlichen Gewalt gießt. (Post, 22.02.2015)
- Marshall Rosenberg: Die Warum-Frage ist eine der gewalttätigsten Fragen (Post, 16.02.2015)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen