Der Zen-Meister Hakuin wurde
von seinen Nachbarn als einer, der ein reines Leben führte, gepriesen. Ein schönes japanisches
Mädchen, dessen Eltern ein Lebensmittelgeschäft besaßen, wohnte in seiner Nähe.
Da entdeckten die Eltern plötzlich, daß sie schwanger war.
Das machte die Eltern sehr
böse. Sie wollte nicht gestehen, wer der Mann war, aber nach langem Drängen
nannte sie schließlich Hakuin.
In großem Ärger gingen die
Eltern zum Meister. »So?« war alles, was er zu sagen hatte.
Nachdem das Kind geboren war,
brachte man es zu Hakuin. Er hatte seinen guten Ruf verloren, was ihm jedoch
keine Sorgen machte, und er kümmerte sich in bester Weise um das Kind. Von
seinen Nachbarn erhielt er Milch und alles andere, was das Kleine benötigte.
Ein Jahr später konnte die
junge Mutter es nicht länger aushalten. Sie erzählte ihren Eltern die Wahrheit –
daß der echte Vater ein junger Mann sei, der auf dem Fischmarkt arbeitete.
Die Mutter und der Vater des
Mädchens gingen wieder zu Hakuin und baten ihn um Verzeihung; sie
entschuldigten sich des langen und breiten und wollten das Kind wieder
mitnehmen.
Hakuin war einverstanden.
Während er das Kind übergab, war alles, was er sagte: »So?«
aus Paul Reps, Ohne Worte – ohne Schweigen
einige Geschichten von Paul Reps (PSP-Tao)
einige Geschichten von Paul Reps (PSP-Tao)
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Hakuin and the Burning Ball [44:21]
Hakuin Ekaku (jap. 白隠 慧鶴; auch Hakuin Zenji; * 1686 in der Poststation Hara (heutiges Numazu) in der Provinz Suruga; † 1769) gilt als der Vater der modernen Rinzai-shū (einer Richtung des Zen-Buddhismus). Er reformierte und erneuerte die seit dem 14. Jahrhundertallmählich verfallende Rinzai-Linie, indem er möglichst reine, d.h. einfache Praktiken lehrte und sie für einfache Laien verständlich formulierte.
In seinen Schriften prangert er mit beißender Ironie die intellektualisierende Verwässerung der Zen-Praxis an, die sich damals im japanischen Zen abzeichnete. Im Preisgesang des Zazen verdeutlicht er die grundlegende Notwendigkeit des Sitzens in Versunkenheit (Zazen) für die Verwirklichung von Erleuchtung. Er befasste sich mit der 'Zen-Krankheit' und entwickelte eine Methode zu ihrer Heilung. Hakuin war nicht nur ein hervorragender Zen-Meister, sondern auch ein bedeutender Lehrer, Maler und Kalligraphie-Meister. Seine Art der Zen-Schulung betont die Bedeutung der Kōan-Praxis. Eines der bekanntesten Kōan ist Hakuins Sekishu „Was ist das Klatschen einer Hand?“. [Hakuin Ekaku, Wikpedia, abgerufen am 10.11.2016]=================
Hakuin and the Burning Ball [44:21]
Veröffentlicht am 11.06.2014
Suryamati tells about the great Rinzai Zen teacher Hakuin Ekaku and suggests some modern koans for us to practice. Talk given at Sangha Night, Sheffield Buddhist Centre, as part of a series of talks on Buddhism Through Time and Space.
The Sound of One Hand: Paintings and Calligraphy by Zen Master Hakuin [5:14]
zzz
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aktualisiert am 10.11.2016
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