Montag, 17. September 2012

Zen lacht

Ein Christ, ein Buddhist und ein Hindu fahren auf einen See zum Angeln heraus. Nach fünf Minuten hat der Hindu keine Angelköder mehr – er brennt drei Räucherstäbchen ab, murmelt ein Gebet zu Shiva, steigt aus ‘m Boot, läuft übers. Wasser, holt sich die Würmer und kommt zurück.
Wieder zehn Minuten später hat der Buddhist keine Köder mehr. Er meditiert eine Weile, spricht “O mani padme hum”, steigt aus‘m Boot, läuft über’s Wasser, holt sich die Würmer und kommt zurück.
Eine halbe Stunde später hat auch der Christ keine Würmer mehr. Er fragt:” Kollegen, wie macht ihr das denn, das mit ‘m übers. Wasser laufen…?” “Na, wie Jesus” antwortet der Hindu: “Beten, fest daran glauben, und schon geht das…” Der Christ betet drei Vater-Unser, drei Ave-Maria, schlägt ein Kreuz, steigt aus, macht zwei Schritte – und blubb, weg isser….
Sagt der Buddhist zum Hindu: “Beten ist gut, glauben ist besser – aber wissen wo die Steine sind, ist am besten….”


“Treffen sich zwei alte Freunde auf der Straße wieder. Fragt der eine: Hallo, wie geht es Dir?”
“Danke, gut. Es läuft so wie immer.”
“Und wie geht es Deinem Sohn? Ist er immer noch arbeitslos?”
“Ja, leider. Aber er meditiert jetzt.”
“Meditieren, was ist denn das?”
“Ich weiß es nicht genau, aber er sagt das sei besser als einfach rumsitzen und nichts tun.”


In einem Antiquitätenladen fragt die kurzsichtige Anne: “Was kostet denn dieser fette Buddha da hinten in der Ecke?”
“Psst! Nicht so laut”, flüstert die Verkäuferin “das ist der Inhaber.”


Ein Mann sitzt mit einem Zen-Meister in einem Schnell-Restaurant. Beide essen Erbsensuppe. Der Mann möchte wissen, was es mit Zen auf sich hat. Der Meister fordert ihn auf, seine Suppe zu betrachten. Der Mann tut es. “Näher, näher . . .” sagt der Meister. Als der Mann schon fast die Suppe mit der Nasenspitze die berührt, nimmt der Meister seinen Löffel und schlägt ihn dessen Suppe. Der Mann, vollkommen bekleckert, verlässt verärgert das Lokal. Darauf der Meister leise und nachdenklich zu sich selbst: “Schade, wo er so nah dran war.” 


Eines Tages erstand ein Mann auf einem Trödelmarkt einen alten Spiegel. Der Verkäufer sagte ihm, es sei ein Zauberspiegel, und so verwahrte der Mann den geheimnisvollen Spiegel sicher auf seinen Dachboden. Seiner Frau sagte er kein Wort über sein kleines Geheimnis. Da geschah es zur gleichen Zeit, dass der Vater des Mannes verstarb. Jeden Abend, wenn der Mann in seinen Spiegel blickte, sah er darinnen seinen geliebten Vater. Er verbrachte stundenlang auf dem Dachboden. Seine Frau war das nicht geheuer – was macht ihr Mann so lange auf dem Boden? Er hat doch nicht etwa eine versteckte, geheime Geliebte, mit der er sich heimlich trifft? So gar die Eifersucht. Eines Tages schlich sie sich auf den Dachboden und entdecke den geheimnisvollen Zauberspiegel. Anstatt ihr Spiegelbild zeigte ihr der Spiegel eine hübsche, gutaussehende junge Frau. Ihr war nun klar, warum ihr Mann so lange auf dem Dachboden verbrachte, stellte ihn zur Rede und es gab einen großen Krach, der tagelang anhielt. Obwohl der Mann ihr versicherte, seinen lieben toten Vater zu sehen, glaubte sie ihm nicht aufgrund ihrer eigenen Schau. 
   So entschlossen sie sich beide, da der Streit nicht abflaute, eine alte, weise buddhistische Nonne zu befragen. Sie zeigten ihr den geheimnisvollen Zauberspiegel, den Grund ihren Übels, und fragten die weise Nonne, was sie darin schaute. 
   Die Nonne blickte in den Spiegel und antwortete: “Ich sehe in dem Spiegel nur eine alte, verrunzelte Nonne.” 
(Quelle: Vortrag eines Zen Meisters während einer öffentlicher Belehrung in einem Museum) 


gefunden bei zentao.wordpress (dort gibt’s noch mehr und einige Links)


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