Mittwoch, 26. Mai 2010

Das Grübeln stoppen – Neuer Therapieansatz bei Depressionen

Bochumer Psychologen kämpfen gezielt gegen das Grübeln an – und verbessern so die Stimmung ihrer Patienten.

Das Grübeln gehört häufig zu den Symptomen einer Depression und begünstigt Rückfälle. Auch wenn es auf die quälenden Fragen keine Antwort gibt, so fällt es den Patienten trotzdem schwer, sich davon zu lösen. Je länger sie grübeln, desto düsterer erscheint alles.

Die Wissenschaftler bieten Hilfestellung, damit diese inneren Auseinandersetzungen überwunden werden können. Die Patienten lernen, wie sie ihre Aufmerksamkeit wieder eigenständig lenken können und selbst entscheiden, worauf sie sich konzentrieren wollen.

„Wir setzen uns im Gegensatz zu anderen Therapien mehr mit dem Prozess des Grübelns selbst auseinander als mit den Inhalten der Grübelei“, erklärte Dr. Tobias Teichmann das Konzept. Gemeinsam mit Professor Dr. Ulrike Willutzki leitet er die Untersuchungen.


Bislang wurden 40 Patienten in die Untersuchungen aufgenommen, bei ungefähr 80 Prozent von ihnen besserte sich die depressive Symptomatik durch den Therapieansatz deutlich. Dabei blieben Stimmung, Selbstwertgefühl und Antrieb auch über das Behandlungsende hinaus stabil.
Quelle: Ruhr-Universität Bochum

aus der niedergelassene arzt 5/2010

siehe auch:
Zitat Dr. Silke Huffziger:
„Bei Menschen, die generell mehr grübeln, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, in eine Depression zu rutschen. Und Menschen, die bereits eine Depression erlebt haben, bleiben häufiger in dieser Art des Denkens und sind dadurch eher gefährdet, eine Rückfall zu erleiden.“
Eine erstaunliche Methode gegen Ängste, Sorgen und Grübeln (Persönlichkeits-Blog, 16.06.2012)
Zitat:
Warum ist es so schwer, mit dem "unnötigen" Grübeln und Sorgenmachen aufzuhören? In einem ruhigen Moment erinnern wir uns daran, dass als wir uns das letzte Mal über etwas wahnsinnige Sorgen machten, das befürchtete Ereignis nicht eintrat. Warum können wir daraus nicht lernen? Hier kommt die Antwort:
Sich Sorgen machen, gibt uns in einer
unsicheren Situation die
Illusion von Kontrolle.
Ein Beispiel: Samstagmittag finden Sie eine Benachrichtigung über ein Einschreiben im Briefkasten. Sie haben keine Ahnung, um was für einen Brief es sich handeln könnte. Die Post hat schon zu. Sie müssen bis Montag warten, um zu erfahren, um was es sich handelt.

Manche Menschen können jetzt diese Unsicherheit gut aushalten, indem sie sich sagen: "Mal schauen, was das ist. Kann ja nichts Schlimmes sein. Am Montag werde ich sehen, um was es sich handelt."

Menschen, die zum Grübeln neigen, verarbeiten diese unsichere Situation anders. Bei ihnen geht jetzt das Katastrophenkarrussel los: Der Vermieter hat die Wohnung gekündigt. Das ist eine Vollstreckungsbescheid wegen des noch nicht gezahlten Strafzettels. Oder eine Abmahnung aus der Firma. Vielleicht der Brief eines Rechtsanwalts wegen der Kündigung des Zeitschriften-Abos ...

Also eine ungewisse Situation, über die man keine Kontrolle hat. Menschen, die zum Grübeln neigen, machen sich jetzt einen Haufen Sorgen, um wenigstens etwas tun zu können. Sie haben das Gefühl, dass sie dadurch wenigstens auf alle Eventualitäten vorbereitet sind und so der Ungewissheit nicht mehr ganz so hilflos ausgeliefert sind.
The Tools by Phil Stutz & Barry Michels [9:38]

Veröffentlicht am 10.01.2015
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The Tools. It rocks. Here's my first video back after waaayyyyy too long away. Quick look at the 5 tools that can change your life. (Let's do this!! :)
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Die fünf Schritte:
1. Umkehrung der Wünsche (Umpolung des Verlangens)
unbegenztes Potential befindet sich außerhalb unserer Komfortzone => Komfortzone verlassen (inneren Schweinehund überwinden)
2. Aktive Liebe
Imagination: der Person oder dem Umstand, die bzw. der uns mit Angst flutet, Liebe schicken
3. Innere Autorität entwickeln (über Fokussieren und Handeln)
4. Dankbarer Flow
aktualisiert am 12.06.2015

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