Sonntag, 6. Dezember 2009

Alle Männer schauen Pornos

Nach einer Studie eines kanadischen Wissenschaftlers wird die Sexualität der Männer aber nicht durch Pornos verändert.

mehr bei Telepolis

Samstag, 5. Dezember 2009

Multitasking – Nein danke!

Kostenloser PDF-Download bei Schattauer

Zitat:
»Multitasker haben größere Schwierigkeiten, irrelevante Reize aus der Umgebung oder aus ihrem Gedächtnis zu ignorieren sowie einer irrelevanten Aufgabe nicht nachzugehen.«

Freitag, 4. Dezember 2009

Geist & Gehirn – Reine Nervensache

Es vergeht kaum ein Monat, in dem nicht wichtige, neue Erkenntnisse zu Tage gefördert werden. Prof. Dr. Dr. Manfred Spitzer, Direktor der psychiatrischen Uniklinik in Ulm, erklärt in der Sendereihe "Geist & Gehirn" bei BR alpha, wie das Wunderwerk in unserem Kopf funktioniert.





















Einige Downloads von Manfred-Spitzer-Aufsätzen (größtenteils auf der Seite des Schattauer-Verlags):

- Aufklärung 2, auch bei Google-Books

Artikel in der Zeitschrift Nervenheilkunde:

- Aufklärung 2.0 (Nervenheilkunde 1-2/2009)
- Kindertheater (Nervenheilkunde 3/2009)
- Seid nett zu den Alten! (Nervenheilkunde 4/2009)
- Aus Wissen wird Handlung - Medizin als Modell translationaler Forschung (Nervenheilkunde 5/2009)
- Gemütlich dumpf (Nervenheilkunde 6/2009)
- Ja, ich kann! Selbstbild, Selbstbejahung und nachhaltige Leistungsfähigkeit (Nervenheilkunde 7/2009)
- Pandemie! Und wer geht hin? (Nervenheilkunde 8/2009)
- Werkzeuge des Geistes (Nervenheilkunde 9/2009)
- Fettnäpfchen und weiße Bären (Nervenheilkunde 10/2009)
- Natur und Gemeinschaft – Auswirkungen des Naturerlebens auf prosoziale Motive (Nervenheilkunde 11/2009)
- Multitasking – Nein danke! (Nervenheilkunde 12/2009)
- Computer in der Schule – The Good, the Bad, and the Ugly (Nervenheilkunde 1-2/2010)
- Zucker und Zukunft – Leib und Seele (Nervenheilkunde 3/2010)
- Hormone zur Hochzeit – Gentest für Treue, Impfung gegen Scheidung (Nervenheilkunde 4/2010)
- Schenken Sie doch – schlechte Noten – und geringere Elternbindung (Nervenheilkunde 5/2010)
- Gesundheitsbildung (Nervenheilkunde 6/2010)
- Auswirkungen von an Kinder gerichtete TV-Werbung für ungesunde Nahrungsmittel (Nervenheilkunde 7-8/2010)
- Gehirnjogging? (Nervenheilkunde 9/2010) 
- Schnell leben und jung sterben (Nervenheilkunde 10/2010)
- Generation Google - Wie verändern digitale Medien unsere Bildung, Moral und personale Identität (Nervenheilkunde 11/2010)
- Macht Bildung gleich oder ungleich? (Nervenheilkunde 12/2010)
- Was ist Leben? (siehe auch meinen Post »Körper und Ich-Bewußtsein«; Nervenheilkunde 1-2/2011)
- Showdown im Kampf: Terminator gegen Schwarzenegger (über den vom ehemaligen Gouverneur Kaliforniens angestrengten Rechtsstreit gegen den Verkauf von Gewalt-Videospielen an Minderjährige; (Nervenheilkunde 3/2011) )
- Gehirnforschung zur Fastenzeit (Nervenheilkunde 4/2011)
- Unheimliche Wissenschaft (Nervenheilkunde 5/2011)
- Die soziale Struktur des Menschen (Nervenheilkunde 6/2011)
- Freiheit: Man muss daran glauben und sie sich nehmen (Nervenheilkunde 7/2011)
- Aschenputtel als Flugsimulator (Nervenheilkunde 8/2011)
- Geld und Glück, Karies und Kriminalität (Nervenheilkunde 9/2011)
- Auslagern ins Wolkengedächtnis? – Auswirkungen des Gebrauchs elektronischer Medien auf unser Gehirn (Nervenheilkunde 10/2011)
- Die Wissenschaft vom Flirten (Nervenheilkunde 11/2011)
- Küssen, rein wissenschaftlich – Ein Beitrag zum überfälligen Paradigmenwechsel in der Philematologie (Nervenheilkunde 12/2011)
- Korrupt ist fast jeder – mehr oder weniger (Nervenheilkunde 1-2/2012)
- Bildung ohne System (Nervenheilkunde 3/2012) 
Groß in Facebook, klein im Gehirn? (Nervenheilkunde 5/2012)
E-Bücher statt Lehrbücher?  (Nervenheilkunde 6/2012)
Digitale Demenz (Nervenheilkunde 7-8/2012) 
Frontalhirn und Fernsehen, Richter und Zucker (Nervenheilkunde 9/2012)
- Digitale Demenz 2.0 (Nervenheilkunde 10/2012)
- Big Brother und Cybercrime (Nervenheilkunde 11/2012)
- Der Kiosk: historisch, systematisch – und neurobiologisch? (Nervenheilkunde 12/2012)
- Zeit verschenken, um Zeit zu haben (Nervenheilkunde 1-2/2013)
- Der Chef im Stress? (Nervenheilkunde 3/2013)
- Selbstbestimmung am Fließband (Nervenheilkunde 4/2013) 
- Spuren in der Wolke (Nervenheilkunde 5/2013) 
- Achtsamkeit (Nervenheilkunde 6/2013) 
- Fernsehen – erst gar nichts und später das Falsche lernen (Nervenheilkunde 7/2013) 
- Bloß keinen Stress! (Nervenheilkunde 8/2013) 
- Frontalhirn und Fernsehen, Richter und Zucker (Nervenheilkunde 9/2013) 
- Wischen – Segen oder Fluch? (Nervenheilkunde 10/2013) 
- Laptop und Internet im Hörsaal? (Nervenheilkunde 11/2013)      
- Religion und Gott: Wir und die Anderen (Nervenheilkunde 12/2013) 
- Smartphones: Zu Risiken und Nebenwirkungen (Nervenheilkunde 1-2/2014)   
- Medizin – Zu Risiken und Nebenwirkungen (Nervenheilkunde 3/2014)
- Handy-Unfälle (Nervenheilkunde 4/2014) 
- Chemo-Gehirn – Nebenwirkungen von Chemotherapie im Erleben, Denken, Fühlen und Handeln (Nervenheilkunde 5/2014) 
Geschlecht – Ideologie oder Wissenschaft? (Nervenheilkunde 6/2014) 
Computer- statt Patientenkontakt (Nervenheilkunde 9/2014) 
Neurodiplomatie? (Nervenheilkunde 10/2014) 
Familienabendessen (Nervenheilkunde 11/2014) 
Bipolar affektive Störungen, Multiple Sklerose (Nervenheilkunde 12/2014) 
Digital genial? (Nervenheilkunde 1-2/2015) 
Cyberchondrie oder Morbus Google (Nervenheilkunde 3/2015) 
Sex on demand (Nervenheilkunde 4/2015) 
Buch oder E-Book? (Nervenheilkunde 5/2015) 
Denken (Nervenheilkunde 6/2015) 
Zivilisationskrankheiten und Kontrolle (Nervenheilkunde 7/2015) 
Smartphones, Angst und Stress (Nervenheilkunde 8/2015) 
Warum sind Pandabären so faul? (Nervenheilkunde 9/2015) 
Hunde sind auch nur Menschen (Nervenheilkunde 10/2015) 
- Babys sind auch nur Wissenschaftler (Nervenheilkunde 11/2015) 
Der bestirnte Himmel über mir und das moralische Gesetz in mir (Nervenheilkunde 12/2015) 
Pfadfinder, Wandervögel und seelische Gesundheit (Nervenheilkunde 1-2/2017) 
Smart Sheriff gegen Smombies (Nervenheilkunde 3/2017) 
Wider die postfaktische Bildungspolitik (Nervenheilkunde 4/2017) 
Soziale Ansteckung (Nervenheilkunde 5/2017) 
Geben macht glücklicher und ist gesünder als Nehmen (Nervenheilkunde 6/2017) 
Pokémon Go Away – Verarmte „erweiterte“ Realität und Gesundheit, Bildung und Sozialverhalten (Nervenheilkunde 7/2017) 
Die Smartphone-Denkstörung (Nervenheilkunde 8/2017) 
Natur: Geschützt, gesund und teuer! (Nervenheilkunde 9/2017) 
Blaue Augen, blaues Meer (Nervenheilkunde 10/2017) 
Digitalisierung mit Angst? (Nervenheilkunde 11/2017) 
Sag mir, wo die Blumen sind (Nervenheilkunde 12/2017) 


weitere Titel im

Archiv der Zeitschrift Nervenheilkunde (Verlag Schattauer) 
 

- Interview im Tagesspiegel: "Kinder lernen besser ohne Computer"(2007)

- Kathrin Hille, Vorsicht Bildschirm

Vorsicht Bildschirm - Manfred Spitzer Über Die Gefahren Von Computer, Video Und Fernsehen {1:26:16}


Am 11.02.2016 veröffentlicht
Dokus

Kommentar eines Lesers (zu einer inzwischen gelöschten Version):
»Als pensionierter Lehrer kann ich eine einfache Erfahrung dazu besteuern. Mit Einführung des Privatfernsehens in den 80 er Jahren konnte ich ca. 1/3 Lernstoff weniger im Schuljahr durchnehmen.
Bzw. wenn ich auf dem Lernstoff beharrte, wurde schülerseitig entsprechend die “Überforderung” beklagt.«


ZDF login: Klicken wir uns das Gehirn weg? (29.08.2012) {1:01:44}

Am 29.08.2012 veröffentlicht
SendungP
Verblöden wir nach und nach durch die Nutzung von Computern, Smartphones und so weiter? Das jedenfalls ist die These von Hirnforscher und Bestsellerautor Manfred Spitzer. Er musste diesmal gegen den Blogger Johnny Haeusler und den FDP-Politiker Jimmy Schulz antreten.
Sorry, dass es diesmal nicht in HD-Qualität ist, ich habe bei der Aufnahmeprogrammierung einfach nicht aufgepasst. Dafür ist diesmal alles an einem Stück.
ZDF Log in läuft immer mittwochs um 22:20 Uhr oder 22:30 Uhr auf ZDFinfo. Einen Internet-Livestream soll es auch geben. Genaueres findet ihr auf der offiziellen Blog-Seite zur Sendung:
http://blog.zdf.de/zdflogin/
Dort gibt es auch Ankündigungen zur nächsten Sendung und natürlich die Möglichkeit, während, vor und nach der Sendung direkt mitzudiskutieren.

Keynote: Ist Kreativität lernbar? {35:03}

Am 15.10.2012 veröffentlicht
kkongress
Ist Kreativität lernbar? Erkenntnisse aus der Hirnforschung
Prof. Dr. Manfred Spitzer, Leiter des Transferzentrums für Neurowissenschaften und Lernen. Mit Erkenntnissen aus der Hirnforschung geht er der Frage nach: Ist Kreativität lernbar?
Zur Aura des Kreativen gehört die scheinbare Mühelosigkeit, mit der ihm immer zur
rechten Zeit die richtige Idee kommt. Es ist die Rede vom Geistesblitz, vom Ei des
Kolumbus, von der achsonaheliegenden Lösung. Wird uns Kreativität in die Wiege gelegt? Ist die Chance auf ein geistreiches Leben ein für allemal vertan, wenn das chromosomale Los gezogen wurde? Gerade in unserer kreativitätsbesessenen Softskill-Gesellschaft weist dieser Gedanke die weniger Talentierten in eine triste ideenlose Zukunft.
Unser Keynote-Speaker kann die Sorgen zerstreuen. Prof. Dr. Manfred Spitzer stellt
sich und den Zuhörern die Frage, ob Kreativität lernbar ist -- und findet dazu verblüffende neue Antworten auf dem Gebiet der Hirnforschung.
Prof. Dr. Spitzer verkörpert selbst den Typus des ewig lernenden, wissbegierigen Forschers. Zutreffend wurde der promovierte Philosoph, Psychiater, Mediziner und versierte Musiker zum Beginn eines Forschungsaufenthalts an der Harvard University als „Mann der Renaissance" vorgestellt -- als vielseitiger Denker und allseits interessierter Intellektueller. Prof. Dr. Spitzer ist seit 1997 Ärztlicher Direktor der Psychiatrischen Universitätsklinik in Ulm und gründete 2004 das Transferzentrum für Neurowissenschaft und Lernen (ZNL), das er bis heute leitet. Mit seiner Forschung und in zahlreichen populären Büchern widmet er sich den neuronalen Grundlagen unseres Denkens und Fühlens.

„Ist Kreativität lernbar?" -- Mit seiner Antwort auf diese Frage eröffnet Prof. Dr.
Spitzer den zweiten Kongresstag.

Interview: »Wir vermüllen die Gehirne – das kann nicht gut gehen« {11:17}

Am 17.05.2013 veröffentlicht
krone.at
Sein Bestseller "Digitale Demenz" wirbelte im deutschsprachigen Raum mächtig Staub auf. krone.tv traf den Ulmer Gehirnforscher und Psychiater Manfred Spitzer: Warum man Schülern das Googeln verbieten sollte, wie Spielkonsolen, Internet und Co. angeblich Abertausende Menschenleben verpfuschen und womit wir unsere Gehirne "vermüllen", erklärt er im Interview.

Was Manfred Spitzer für die Neurologie ist Harald Lesch für die Quantenphysik. Ein wenig Harald Lesch gefällig?

Frage: Was hat Psychotherapie mit Schrödingers Katze zu tun?
Schrödingers Katze und die Dekohärenz | Neues aus dem Universum • Harald Lesch {9:42}

Am 07.08.2015 veröffentlicht
Urknall, Weltall und das Leben
In unserem Forum (www.Urknall-Weltall-Leben.de) hat Harald Lesch ein Video zu Schrödingers Katze und der Dekohärenz versprochen: Voila - hier ist es...

Eine Übersicht der bisherigen Sendungen von Harald Lesch bei Alpha Centauri auf der Seite des Bayrischen Rundfunks
zuletzt aktualisiert am 22.02.2018

Donnerstag, 3. Dezember 2009

Gruppendynamik – Glück en Gros

Gefühlszustände können mit Signalen wie der Mimik oder bestimmten Handlungsweisen von Mensch zu Mensch übertragen werden. Wie sich Glücklichsein in einem sozialen Netzwerk ausbreitet, erforschten amerikanische Wissenschaftler.

Zugrunde lag wieder einmal die Gemeinde Framingham mit ihrem Heart-Study-Kollektiv. 4739 Teilnehmer wurden zwischen den Jahren 1983 und 2003 beobachtet. Das Glück wurde auf einer Skala anhand von vier Kriterien festgemacht.

Man konnte „Cluster“ von glücklichen und unglücklichen Menschen in der Gemeinschaft feststellen. Es bestanden Verbindungen zwischen glücklichen Menschen über drei Stufen (zu den Freunden der Freunde von Freunden). Menschen im Zentrum eines solchen Netzwerks hatten die größte Chance, auch künftig glücklich zu sein.

Statistische Modelle führten zu dem Schluss, dass sich Glücklichsein in der Gemeinschaft ausbreitet und dass sich nicht etwa glückliche Menschen zusammenfinden. Ein Freund, der innerhalb einer Meile lebt und glücklich wird, erhöhte Chance anderer Menschen seiner Umgebung, glücklich zu werden, um 25%; beim nächsten Nachbarn sind es 34%. Keine solchen Interaktionen stellte man bei Menschen am selben Arbeitsplatz fest. – Nach diesen Ergebnissen ist Glücklichsein, ähnlich wie Gesundheit, ein kollektives Phänomen. WE

Fowler JH et al.: Dynamic spread of happiness in a large social network: longitudinal analysis of the Framingham Heart Study social network. BMJ 338 (2009) 23-28
Bestellnummer der Originalarbeit 091236


aus Praxis-Depesche 12/2009