GLASGOW - Freude, Trauer, Ärger, Angst, Ekel und Überraschung kennen alle Kulturen. Bisher glaubte man, dass die mit der jeweiligen Emotion verbundene Mimik ebenfalls universell gilt. Ein Forscherteam um Rachel Jack von der Universität Glasgow räumt nun mit diesem Trugschluss auf, wie CURRENT BIOLOGY berichtet. Dazu zeigten sie 13 Europäern und 13 Asiaten Abbildungen mit den sechs Basisemotionen und einem neutralen Gesichtsausdruck.
Europäern fiel es leicht, die Gefühle zuzuordnen. Währenddessen hatten Asiaten vor allem Schwierigkeiten mit den Ausdrücken für Angst und Ekel. Beim Aufzeichnen der Augenbewegungen fiel auf, dass die Europäer das gesamte Gesicht scannen, die Asiaten sich fast nur auf die Augen konzentrieren. So sind Angst und Ekel nur schwer zu unterscheiden. Auch asiatische Emoticons sehen entsprechend anders aus: ˆ.ˆ (Freude) und O.O (Überraschung).
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