Und was wissen wir, wenn wir diese Frage beantworten? Ansätze aus Kognitionswissenschaften und Philosophie
Es ist eine Frage, mit der man so manchen Prüfling in den Kognitionswissenschaften oder der Philosophie in Angst und Bange versetzen könnte: Was ist Bewusstsein? Und es ist die Frage, mit der die Moderation in die Diskussion einsteigen wird. Als ob jemand das so genau wüsste ...
Klar, man kann es philosophisch aufziehen und erst einmal fragen, worauf sich der Begriff bezieht: Auf ein Wesen als Ganzes, auf die Eigenschaften eines psychischen Vorgangs ("bewusst") oder gar auf eine eigene Entität Bewusstsein, auf ein eigenständiges Ding?
mehr:
- Was ist Bewusstsein? (Stephan Schleim, Telepolis, 23.10.2017)
Sonntag, 29. Oktober 2017
Donnerstag, 26. Oktober 2017
Die Neoliberalisierung der Psychotherapie
Eigenverantwortung bei psychischen Erkrankungen? Mit dieser Prämisse arbeitet zuweilen die Psychotherapie. Der Burnout im Betrieb gerät so schnell zum Politikum.
Als die „Verwaltung der vagen Dinge“ bezeichnet der Soziologe Peter Fuchs die Psychotherapie. Patentrezepte gibt es hier nicht. Keine klaren, naturwissenschaftlich unausweichliche und fassbare Lösungen. Einerseits leidet jeder Patient anders (und wenn wir noch so viele neue Kategorien und Namen für psychische Erkrankungen schaffen) und andererseits kann die Ursache niemals völlig geklärt werden.
Allzu oft liegen Ursachen psychischer Krankheiten in einer Melange aus biologischen Faktoren, tiefenpsychologischen Einflüssen und Umständen der Sozialisation, deren einzelne Anteile auch bei noch so guter Diagnostik niemals restlos auseinander sortiert werden können; auch deswegen, weil sich etwa prägende Phasen wie die frühkindliche der Erinnerung des Menschen weitestgehend entziehen und daher nur schwer aufgearbeitet werden können.
Diese „vage“ Natur der Psychotherapie bringt es mit sich, dass sie anfällig wird für verschiedenste Formen der Interpretation, der Politisierung, der Manipulation. Wo empirische Erkenntnisse nicht abschließend herzustellen sind, da arbeitet der Sozialwissenschaftler mit Theorien und Hypothesen. Eine Tatsache, die unvermeidlich ist, aber auch nicht grundsätzlich problematisch, auch wenn sie vielen eher „technisch“ denkenden Menschen, für die am Ende immer ein klares Ergebnis, ein „A oder B“ stehen muss, oft suspekt ist.
Problematisch wird es erst, wenn diese Interpretationsanfälligkeit geschickt genutzt wird, um mit ihrer Hilfe „hinten rum“ eine politische Ideologie zu verwirklichen, die dem Menschen – dem Patienten – am Ende des Tages alles andere als zum Vorteil gereichen wird. Bei der modernen Psychotherapie ist genau dieses Phänomen vorzufinden – was umso schlimmer anmutet deswegen, weil es damit Menschen trifft, die ihr leidendes Innerstes offenlegen, weil sie sich anders nicht zu helfen wissen.
mehr:
- Burnout & Eigenverantwortung: Die Neoliberalisierung der Psychotherapie (Florian Sander, Le Bohemien, 26.10.2017)
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Als die „Verwaltung der vagen Dinge“ bezeichnet der Soziologe Peter Fuchs die Psychotherapie. Patentrezepte gibt es hier nicht. Keine klaren, naturwissenschaftlich unausweichliche und fassbare Lösungen. Einerseits leidet jeder Patient anders (und wenn wir noch so viele neue Kategorien und Namen für psychische Erkrankungen schaffen) und andererseits kann die Ursache niemals völlig geklärt werden.
Allzu oft liegen Ursachen psychischer Krankheiten in einer Melange aus biologischen Faktoren, tiefenpsychologischen Einflüssen und Umständen der Sozialisation, deren einzelne Anteile auch bei noch so guter Diagnostik niemals restlos auseinander sortiert werden können; auch deswegen, weil sich etwa prägende Phasen wie die frühkindliche der Erinnerung des Menschen weitestgehend entziehen und daher nur schwer aufgearbeitet werden können.
Diese „vage“ Natur der Psychotherapie bringt es mit sich, dass sie anfällig wird für verschiedenste Formen der Interpretation, der Politisierung, der Manipulation. Wo empirische Erkenntnisse nicht abschließend herzustellen sind, da arbeitet der Sozialwissenschaftler mit Theorien und Hypothesen. Eine Tatsache, die unvermeidlich ist, aber auch nicht grundsätzlich problematisch, auch wenn sie vielen eher „technisch“ denkenden Menschen, für die am Ende immer ein klares Ergebnis, ein „A oder B“ stehen muss, oft suspekt ist.
Problematisch wird es erst, wenn diese Interpretationsanfälligkeit geschickt genutzt wird, um mit ihrer Hilfe „hinten rum“ eine politische Ideologie zu verwirklichen, die dem Menschen – dem Patienten – am Ende des Tages alles andere als zum Vorteil gereichen wird. Bei der modernen Psychotherapie ist genau dieses Phänomen vorzufinden – was umso schlimmer anmutet deswegen, weil es damit Menschen trifft, die ihr leidendes Innerstes offenlegen, weil sie sich anders nicht zu helfen wissen.
mehr:
- Burnout & Eigenverantwortung: Die Neoliberalisierung der Psychotherapie (Florian Sander, Le Bohemien, 26.10.2017)
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Montag, 16. Oktober 2017
Ich, Neuron und der freie Wille
Die Sichtweise, dass Nervenzellen nichts als passive Träger von Verknüpfungen sind, wird zunehmend aufgegeben
Lernen in neuronalen Netzen wird gemeinhin gleichgesetzt mit Änderungen an den Verbindungen zwischen den Nervenzellen, den Synapsen. Diese Idee war ursprünglich ein Postulat von Donald Hebb (und, im Westen weniger bekannt, zeitgleich von Jerzy Konorski).
Viel später erst wurde es möglich, unmittelbar zu beobachten, wie sich Synapsenstärken während eines Lernvorgangs ändern, wie neue Rezeptormoleküle eingelagert werden, und wie sich die winzigen Dornfortsätze auf den Eingangsstrukturen der Nervenzellen dabei vermehren und in ihrer Form verändern. Dass man diese Veränderungen seit ungefähr 15 Jahren in der lebenden Großhirnrinde über Wochen hinweg verfolgen kann, gehört für mich immer noch zu den großen Wundern der Mikroskopie und Neurobiologe, Daran, dass synaptische Veränderungen beim Lernen vor sich gehen, besteht kein Zweifel. Aber bewahren sie auch die Erinnerung?
Die Frage mag überraschen. Umso mehr, als hinreichend gründlich bewiesen ist, dass Gedächtnisspeicherung in Synapsen funktioniert. Man denke etwa an die immer leistungsfähiger werdenden künstlichen neuronalen Netze. Eine klassische und sehr einfache Form solcher Netze - die McCulloch-Pitts-Netze - wird sogar gemeinhin nur als Matrix der Verbindungsstärken dargestellt. Die Neuronen sind darin nichts als Nummern für Zeilen und Spalten.
In den letzten Jahren häufen sich die Hinweise, dass diese Sicht unvollständig ist. Nervenzellen können mehr tun als Synapsen tragen und Membranpotentiale aufsummieren. Sie greifen selbst ins Geschehen ein.
mehr:
- Ich, Neuron (Konrad Lehmann, Telepolis, 14.10.2017)
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siehe auch:
- Gesundheit – „Der freie Wille ist eine Illusion“ (Tagesspiegel, 23.10.2002)
Informationsverarbeitung und elektrische Potenziale: Die Sprache der Neurone {3:29}
What is Consciousness? What is Its Purpose? {1:08:08}
Ist der freie Wille eine Illusion? 3sat Doku 1:3.flv {12:49}
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Lernen in neuronalen Netzen wird gemeinhin gleichgesetzt mit Änderungen an den Verbindungen zwischen den Nervenzellen, den Synapsen. Diese Idee war ursprünglich ein Postulat von Donald Hebb (und, im Westen weniger bekannt, zeitgleich von Jerzy Konorski).
Viel später erst wurde es möglich, unmittelbar zu beobachten, wie sich Synapsenstärken während eines Lernvorgangs ändern, wie neue Rezeptormoleküle eingelagert werden, und wie sich die winzigen Dornfortsätze auf den Eingangsstrukturen der Nervenzellen dabei vermehren und in ihrer Form verändern. Dass man diese Veränderungen seit ungefähr 15 Jahren in der lebenden Großhirnrinde über Wochen hinweg verfolgen kann, gehört für mich immer noch zu den großen Wundern der Mikroskopie und Neurobiologe, Daran, dass synaptische Veränderungen beim Lernen vor sich gehen, besteht kein Zweifel. Aber bewahren sie auch die Erinnerung?
Die Frage mag überraschen. Umso mehr, als hinreichend gründlich bewiesen ist, dass Gedächtnisspeicherung in Synapsen funktioniert. Man denke etwa an die immer leistungsfähiger werdenden künstlichen neuronalen Netze. Eine klassische und sehr einfache Form solcher Netze - die McCulloch-Pitts-Netze - wird sogar gemeinhin nur als Matrix der Verbindungsstärken dargestellt. Die Neuronen sind darin nichts als Nummern für Zeilen und Spalten.
In den letzten Jahren häufen sich die Hinweise, dass diese Sicht unvollständig ist. Nervenzellen können mehr tun als Synapsen tragen und Membranpotentiale aufsummieren. Sie greifen selbst ins Geschehen ein.
mehr:
- Ich, Neuron (Konrad Lehmann, Telepolis, 14.10.2017)
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siehe auch:
- Gesundheit – „Der freie Wille ist eine Illusion“ (Tagesspiegel, 23.10.2002)
Informationsverarbeitung und elektrische Potenziale: Die Sprache der Neurone {3:29}
Veröffentlicht am 26.04.2012
dasGehirnInfo
Zum weiterlesen: http://dasgehirn.info/
Neuronale Informationsverarbeitung: Aus den eingehenden, meist chemischen Signalen werden im Neuron elektrische Potenziale -- wenn die Botschaft wichtig war. Kommen genug wichtige Botschaften zusammen, sendet das Neuron selbst ein Aktionspotenzial.
Datum: 26.04.2012
Autor: Arvid Leyh
Sie dürfen den Inhalt zu den folgenden Bedingungen vervielfältigen, verbreiten und öffentlich zugänglich machen, sowie Abwandlungen und Bearbeitungen des Inhaltes anfertigen (cc -- by nc):
1.) Namensnennung -- Sie müssen den Namen des Projekts wie folgt nennen: © 2012 www.dasGehirn.info
2.) Keine kommerzielle Nutzung -- Dieser Inhalt darf nicht für kommerzielle Zwecke verwendet werden.
Zum weiterlesen: http://dasgehirn.info/
Neuronale Informationsverarbeitung: Aus den eingehenden, meist chemischen Signalen werden im Neuron elektrische Potenziale -- wenn die Botschaft wichtig war. Kommen genug wichtige Botschaften zusammen, sendet das Neuron selbst ein Aktionspotenzial.
Datum: 26.04.2012
Autor: Arvid Leyh
Sie dürfen den Inhalt zu den folgenden Bedingungen vervielfältigen, verbreiten und öffentlich zugänglich machen, sowie Abwandlungen und Bearbeitungen des Inhaltes anfertigen (cc -- by nc):
1.) Namensnennung -- Sie müssen den Namen des Projekts wie folgt nennen: © 2012 www.dasGehirn.info
2.) Keine kommerzielle Nutzung -- Dieser Inhalt darf nicht für kommerzielle Zwecke verwendet werden.
What is Consciousness? What is Its Purpose? {1:08:08}
Veröffentlicht am 09.06.2017
Athenewins
http://www.projectnoexcuse.net
Skip to Part 2: https://youtu.be/nQKMNI5X148?t=48m35s
Research sources: https://docs.google.com/document/d/12…
Audio:
voice only: https://mega.nz/#!SkQVVTJA!0ohoMGdw18…
https://mega.nz/#!ypZC0YCB!XzVMitRRha…
full: https://mega.nz/#!rhgWjQCa!St8RsqLklx…
Full transcript in English and each of the subtitled languages (Dutch, French, German, Polish, Russian and Spanish):
https://drive.google.com/drive/folder…
music by:
Professor Kliq: http://www.professorkliq.com/
Mind.Divided: http://minddivided.bandcamp.com/
Chris Zabriskie: http://chriszabriskie.com/
Stellardrone: https://stellardrone.bandcamp.com/
Keosz: https://cryochamber.bandcamp.com/albu…
Much thanks to Mind.Divided for allowing the use of his music, Cryo Chamber for allowing the use of Keosz' music, Professor Kliq for creating the ending track for Athene's Theory of Everything which is used at the end here as well and to Chris Zabriskie and Stellardrone for making their music available for free and free to use under the Creative Commons license.
Full tracklist (excluding some purchased royalty-free music):
00:00:06 Chris Zabriskie - Cylinder Eight
00:02:30 Keosz - Be Left to Oneself
00:03:59 Mind.Divided - Filled With Dreams
00:07:33 Stellardrone - Journey To The Sun
00:11:41 Stellardrone - Red Giant
00:19:54 Stellardrone - Endeavour
00:21:39 Stellardrone - Maia Nebula
00:23:07 Mind.Divided - Only Human
00:25:53 Stellardone - Twilight
00:28:53 Stellardrone - A Moment of Stillness
00:33:41 Stellardrone - Ultra Deep Field
00:34:41 Chris Zabriskie - The Temperature of the Air on the Bow of the Kaleetan
00:36:25 Chris Zabriskie - Remember Trees
00:39:01 Mind.Divided - In Her Eyes I Saw Supernovae Erupt In Violent Flame
00:42:24 Stellardrone - Stardome
00:45:27 Stellardrone - Blinking Star
00:59:44 Stellardrone - Galaxies
01:00:36 Stellardrone - A Moment of Stillness
01:01:44 Stellardrone - Stardome
01:04:06 Professor Kliq - Satellite
http://www.projectnoexcuse.net
Skip to Part 2: https://youtu.be/nQKMNI5X148?t=48m35s
Research sources: https://docs.google.com/document/d/12…
Audio:
voice only: https://mega.nz/#!SkQVVTJA!0ohoMGdw18…
https://mega.nz/#!ypZC0YCB!XzVMitRRha…
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Professor Kliq: http://www.professorkliq.com/
Mind.Divided: http://minddivided.bandcamp.com/
Chris Zabriskie: http://chriszabriskie.com/
Stellardrone: https://stellardrone.bandcamp.com/
Keosz: https://cryochamber.bandcamp.com/albu…
Much thanks to Mind.Divided for allowing the use of his music, Cryo Chamber for allowing the use of Keosz' music, Professor Kliq for creating the ending track for Athene's Theory of Everything which is used at the end here as well and to Chris Zabriskie and Stellardrone for making their music available for free and free to use under the Creative Commons license.
Full tracklist (excluding some purchased royalty-free music):
00:00:06 Chris Zabriskie - Cylinder Eight
00:02:30 Keosz - Be Left to Oneself
00:03:59 Mind.Divided - Filled With Dreams
00:07:33 Stellardrone - Journey To The Sun
00:11:41 Stellardrone - Red Giant
00:19:54 Stellardrone - Endeavour
00:21:39 Stellardrone - Maia Nebula
00:23:07 Mind.Divided - Only Human
00:25:53 Stellardone - Twilight
00:28:53 Stellardrone - A Moment of Stillness
00:33:41 Stellardrone - Ultra Deep Field
00:34:41 Chris Zabriskie - The Temperature of the Air on the Bow of the Kaleetan
00:36:25 Chris Zabriskie - Remember Trees
00:39:01 Mind.Divided - In Her Eyes I Saw Supernovae Erupt In Violent Flame
00:42:24 Stellardrone - Stardome
00:45:27 Stellardrone - Blinking Star
00:59:44 Stellardrone - Galaxies
01:00:36 Stellardrone - A Moment of Stillness
01:01:44 Stellardrone - Stardome
01:04:06 Professor Kliq - Satellite
Ist der freie Wille eine Illusion? 3sat Doku 1:3.flv {12:49}
Veröffentlicht am 09.06.2017
astrototal24
Montag, 2. Oktober 2017
Über die Wirkung von Meditation
Klinische Studien zeigen, dass Meditation einen positiven Einfluss auf unser Gehirn hat. Die Wissenschaft erforscht, inwiefern die mentale Praxis wirksam bei Schmerzen, Depressionen und Ängsten ist. Kann die Meditation möglicherweise Krankheiten heilen oder uns gar ganz vor ihnen bewahren?
Die Meditation ist längst nicht mehr nur eine religiöse Praxis. Heute wird ihre Wirkung medizinisch erforscht, was vielleicht bald neuen Behandlungsverfahren den Weg bahnen wird. Psychiater, Neurologen und Molekularbiologen wie Jon Kabat-Zinn haben eine Reihe positiver Auswirkungen des Meditierens auf die Funktion des menschlichen Gehirns und Organismus beobachtet. Dank der neuen Erkenntnisse hielten Meditationstechniken in Europa und den USA auch Einzug in den Krankenhausalltag. Sie werden begleitend bei der Behandlung verschiedener Krankheiten wie Depressionen, Angststörungen oder auch bei chronischen Schmerzen eingesetzt. Wie aber kann der Geist den Körper beeinflussen, und bis zu welchem Grad? Die Forscher beginnen, die biologischen Mechanismen zu verstehen, die dabei eine Rolle spielen. Durch regelmäßiges Meditieren lassen sich Gefühle besser regulieren, was wiederum dazu führt, dass die schädliche Wirkung von Stresshormonen auf unser Immunsystem vermindert wird. Auf diese Weise, so der derzeitige Forschungsstand, ist die Meditation in der Lage, entzündliche Erkrankungen, Abwehrkräfte und sogar die Zellalterung positiv zu beeinflussen. Außerdem verändert Meditieren nachweisbar die Hirnareale und verlangsamt möglicherweise die Hirnalterung. Die Dokumentation begleitet verschiedene wissenschaftliche Experimente, erläutert die komplexen physiologischen Zusammenhänge zwischen dem meditierenden Gehirn und dem Organismus und zeigt, welche medizinischen Anwendungen derzeit bereits möglich sind.
mehr:
- Die heilsame Kraft der Meditation (Arte-Sendung vom 23.09.2017)
verfügbar auf der arte-mediathek bis 13.10.2017
siehe auch:
- Ein Psychotherapeut über Meditation und Achtsamkeit (Post, 28.08.2017)
- Placebos – Nicht nur die Welt, auch der eigene Körper findet im Kopf statt (Post, 31.01.2016)
- Nirwana im Kernspin (Post, 10.06.2015)
- Freiheit bedeutet Kontrolle (Post, 19.04.2015)
Die Meditation ist längst nicht mehr nur eine religiöse Praxis. Heute wird ihre Wirkung medizinisch erforscht, was vielleicht bald neuen Behandlungsverfahren den Weg bahnen wird. Psychiater, Neurologen und Molekularbiologen wie Jon Kabat-Zinn haben eine Reihe positiver Auswirkungen des Meditierens auf die Funktion des menschlichen Gehirns und Organismus beobachtet. Dank der neuen Erkenntnisse hielten Meditationstechniken in Europa und den USA auch Einzug in den Krankenhausalltag. Sie werden begleitend bei der Behandlung verschiedener Krankheiten wie Depressionen, Angststörungen oder auch bei chronischen Schmerzen eingesetzt. Wie aber kann der Geist den Körper beeinflussen, und bis zu welchem Grad? Die Forscher beginnen, die biologischen Mechanismen zu verstehen, die dabei eine Rolle spielen. Durch regelmäßiges Meditieren lassen sich Gefühle besser regulieren, was wiederum dazu führt, dass die schädliche Wirkung von Stresshormonen auf unser Immunsystem vermindert wird. Auf diese Weise, so der derzeitige Forschungsstand, ist die Meditation in der Lage, entzündliche Erkrankungen, Abwehrkräfte und sogar die Zellalterung positiv zu beeinflussen. Außerdem verändert Meditieren nachweisbar die Hirnareale und verlangsamt möglicherweise die Hirnalterung. Die Dokumentation begleitet verschiedene wissenschaftliche Experimente, erläutert die komplexen physiologischen Zusammenhänge zwischen dem meditierenden Gehirn und dem Organismus und zeigt, welche medizinischen Anwendungen derzeit bereits möglich sind.
mehr:
- Die heilsame Kraft der Meditation (Arte-Sendung vom 23.09.2017)
verfügbar auf der arte-mediathek bis 13.10.2017
siehe auch:
- Ein Psychotherapeut über Meditation und Achtsamkeit (Post, 28.08.2017)
- Placebos – Nicht nur die Welt, auch der eigene Körper findet im Kopf statt (Post, 31.01.2016)
- Nirwana im Kernspin (Post, 10.06.2015)
- Freiheit bedeutet Kontrolle (Post, 19.04.2015)
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Achtsamkeit,
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Depression,
Meditation,
Wissenschaft
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