Freitag, 4. Dezember 2015

Forschung zur Metta-Meditation

Ein kontrolliertes psychologisches Experiment an der Stanford University zeigte, dass selbst eine kurze Metta-Meditation von wenigen Minuten (bei in Metta-Meditation nicht geübten Personen) im Durchschnitt zu einem Gefühl größerer sozialer Verbundenheit mit und einer positiveren Einstellung gegenüber unbekannten Personen führt.[5]Eine kontrollierte Studie von Barbara Fredrickson (University of North Carolina at Chapel Hill) und Kollegen bei 139 Mitarbeitern der Firma Compuware ergab, dass ein mehrwöchiger Kurs in Metta-Meditation zu einer Zunahme positiver Emotionen führte, die im weiteren Verlauf mit einer vermehrten Achtsamkeit, einem größeren Sinnerleben, positiveren Beziehungen zu anderen Personen und weniger körperlichen Beschwerden einhergingen. In Folge zeigten diese Personen sich zufriedener mit ihrem Leben und berichteten über weniger depressiveSymptome.[6]Johnson und Kollegen stellten 2009 in drei Fallberichten die Anwendung von Metta-Meditation bei schizophrenen Patienten mit Negativsymptomatik dar.[7] Eine nachfolgende Pilotstudie mit 18 schizophrenen Patienten zeigte eine Abnahme negativer Symptome und eine Zunahme positiver Emotionen und psychischem Wohlbefinden nach einem mehrwöchigen Training in Metta-Meditation.[8]Am Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften in Leipzig läuft seit 2013 unter der Leitung von Tania Singer das Resource-Projekt zur Plastizität des sozialen Gehirns [9], in dem die neuronalen und hormonellen Auswirkungen von mentalem Training und Achtsamkeit untersucht werden, außerdem sowohl die subjektiv erlebten Veränderungen als auch die Veränderungen auf Verhaltensebene. Metta-Meditation ist Teil der Übungen, denen die Probanden sich in Ein-Jahres-Studien unterziehen.[10] [Forschung zur Metta-Meditation, Wikipedia]
siehe auch:
- Metta-Sutta (Wikipedia)
Metta-Meditation (Philipp Lehmann, Simply Progress, 27.09.2013)
Meditation und Achtsamkeit - ideal zur Stressbewältigung (Unity Training)
- Mikropausen – immer wieder dem Fokus von der Außenwelt zurückziehen und zu sich selbst zurückkommen (Post, 06.12.2015)
- One-Moment Meditation (18.09.2012)
- YouTube-Videos (Rosinen rauspicken!)
Ergebnisse psychometrischer Tests der Universität Pennsylvania 
Die oben abgebildeten Ergebnisse einer Studie der Universität Pennsylvania aus dem Jahr 2007 zeigt, wie sich ein achtwöchiges Meditationstraining auf die emotionale Stabilität der Teilnehmer auswirkt. Im Vergleich zu einer Kontrollgruppe nahm bei den Teilnehmern des Trainings die emotionale Instabilität in den Bereichen Verwirrtheit, Angst, Depression, Zorn und Müdigkeit deutlich ab, während sich ihre emotionale Stabilität (Vigor = Lebenskraft) deutlich verbessern konnte. (Quelle: http://www.pennmedicine.org/stress/faqs/)

Meditation vermindert das Risiko psychisch zu erkranken. Bereits im Jahr 1990 veröffentlichte die Psychologin Marsha Linehan eine Reihe von Studien, die zeigte, dass eine Therapie mit der buddhistischen Achtsamkeitsmethode namens Selbstakzeptanz (radical acceptance) das Risiko der stationären Einweisung und auch der Selbstmordversuche bei suizidalen Patienten erheblich senken konnte.

Meditation verringert das Risiko des Rückfalls in eine psychische Erkrankung. Im Jahr 2000 führte eine Gruppe von Wissenschaftlern aus Kanada, Wales und England namens Segal, Williams und Teasdale eine Studie durch, die aufzeigte, dass acht wöchentlich durchgeführte Achtsamkeitssitzungen die Rückfallquote bei Menschen, die dreimal oder öfter eine Depression hatten, zur Hälfte reduzieren konnte.(Lotus Therapy, New York Times 27.5.2008).

Eine fünfjährige Studie konnte aufzeigen, dass Menschen, die Meditation praktizieren, 57% geringere Krankheitskosten verursachen als andere Versicherte. Die Meditierenden hatten u.a. deutlich weniger Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Nervenerkrankungen sowie weniger Erkrankungen des Verdauungssystems und der Atemwege.
siehe auch:
- Loving-Kindness Meditation for Posttraumatic Stress Disorder: A Pilot Study (David J. Kearney, Carol A. Malte, Carolyn McManus, Michelle E. Martinez, Ben Felleman, and Tracy L. Simpson, Journal of Traumatic Stress, August 2013, 26, International Society für Post Traumatic Stress Studies, gefunden bei Self-Compassion, Dr. Kristin Neff)
- Loving-Kindness Meditation to Enhance Recovery From Negative Symptoms of Schizophrenia ( David P. Johnson, David L. Penn, Barbara L. Fredrickson, and Piper S. Meyer, Ann M. Kring, Mary Brantley, Journal of Clinical Psychology: In Session, May 2009, gefunden bei University of California) 
In light of the limited efficacy of current treatments for negative symptoms, there is a significant need for psychosocial treatments that improve anticipatory pleasure, sociality, and motivation. The case studies described here suggest that a particular meditation, LKM, can improve individuals’ negative symptoms via the mechanism of positive emotions. However, it appears that previous meditation experience assists in the learning and practice of LKM and thus improves outcomes. Clients who have difficulty with LKM may benefit more from basic mindfulness exercises that can be applied to their personal definition of recovery.
- 18 Science-Based Reasons to Try Loving-Kindness Meditation Today! (Emma Seppälä, 28.10. 2013)
- Plastizität des sozialen Gehirns (Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften, letzte Änderung: 04.02.2014)

man mache sich bewußt:
Ich habe niemals einen Schizophrenen gekannt, der sagen konnte, daß er geliebt wurde […]
Sie haben kein sicheres Realitätsbewußtsein, kein Gefühl für die Verläßlichkeit von Dingen und Menschen. […] die Welt wird für derartige Individualitäten irgendwie „irreal”. Sie haben eine „niedrige Sicherheitsschwelle” , weil sie immer um ihr Ich bangen müssen. Viele Ereignisse, die für „Durchschnittsmenschen” völlig harmlos sind, können für sie umwerfend und „vernichtend” sein. Darum neigen sie zur Isolation und Kontaktscheu; sie erleben ihre Umwelt meistens als sehr bedrohlich.  (Ronald D. Laing, zit. in RattnerKlassiker der Psychoanalyse, PsychologieVerlagsUnion, 2. Aufl., 1995, S. 775; siehe: Ronald D. Laing, Post, 15.10.2012)
- Meditation bei Depressionen und Burnout (Ich-will-Meditieren)
Metta-Meditation: Vorstellung und Anleitung (Ich-will-Meditieren)
- Meditation: Glossar (Ich-will-Meditieren)
- Liebe Dich selbst (aus: Ilona Daiker, Buddhas 3 Fragen – Mit Achtsamkeit, Dankbarkeit und Großzügigkeit das Leben verwandeln, GU-Verlag, GoogleBooks, S. 39)
- Mind-Body-Medizin zur Behandlung des Fibromyalgiesyndroms (Christel von Scheidt, Immanuel-Krankenhaus Berlin, zkm 2013-1, PDF)
- Lebenserfolgsbeichte ( Āyusamanī Sudhamma (Karin Findeisen), Vortrag am 25.01.2010 in der Dhamma-Gruppe Radolfzell, Ayurama.eu )

siehe auch:
- Es ist einfach Erfolg zu haben (Karl Wiesner, Berg-Meditation, 16.01.2014)
- Mikropausen – immer wieder dem Fokus von der Außenwelt zurückziehen und zu sich selbst zurückkommen (Post, 06.12.2015)
- Reddemann-Tips zur Ausbildung von Resilienz (Post, 22.09.2009)


Es ist aber der Glaube
ein gewisses Vertrauen in das,
das man hofft
und ein Nichtverzweifeln an dem,
das man nicht sieht. (Hebr. 11,1)
Justin Bieber - 'Love Yourself' (Jingle Bell Ball 2015) [4:56]   Text (AZLyrics)   Übersetzung
Veröffentlicht am 06.12.2015
Justin Bieber performs an acoustic version of 'Love Yourself' live for Capital's Jingle Bell Ball.

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zuletzt aktualisiert am 02.03.2016